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DOI: 10.1055/s-0043-124324
Ballon-expandierender Stent zur Deckung einer Ureter-Iliaka-Fistel
Publication History
Publication Date:
10 January 2018 (online)
Fisteln zwischen Ureter und A. iliaca sind eine seltene Komplikation nach operativen Eingriffen oder Bestrahlungen bei Malignomen im Beckenbereich. Mit zunehmend längerer Überlebenszeit dieser Patienten wird aber auch eine solche Fistel häufiger gesehen. Behandlungsoptionen umfassen eine offene Operation oder eine interventionelle Embolisierung. Marburger Mediziner stellen eine Fallserie vor, bei der sie eine weitere Möglichkeit eingesetzt haben.
Die perkutane Platzierung eines Stents stellt eine gute Möglichkeit dar, uretero-arterielle Fisteln auszuschalten, fassen die Autoren zusammen. Das Vorgehen ist für die oft schwerkranken Patienten deutlich weniger invasiv als die operative Freilegung und Übernähung, die außerdem meist durch Voroperationen und -bestrahlungen erschwert ist. Auch bei einem Rezidiv der Symptomatik scheint eine Wiederholung der Behandlung problemlos möglich.