Ist das so? Wird alles gut, wenn sie endlich kommt: die lange vermisste und deshalb
umso stärker herbeigesehnte, in ihren Potenzialen und Grenzen aber weiterhin eigentümlich
vage verstandene Digitaliserung? Ist sie vielleicht der Universalschlüssel, mit dem
die Nachwuchssorgen der Branche schon bald der Vergangenheit angehören? Oder, nicht
weniger groß gedacht: Hat die „Digitale Praxis“ das Potenzial, das Image der gesamten
Branche grundlegend zu verändern, weil sie mehr ist und mehr kann, als Verwaltungsaufgaben
zu erleichtern und bei der therapeutischen Behandlung zu unterstützen? Was also dürfen
wir von der Digitalisierung realistisch erwarten? Und vor allem: Wo müssen wir selbst
umdenken, dazulernen, mutiger werden, uns bewegen, um den direkten Weg raus aus der
Passagierkabine und rein ins Cockpit zu finden?