Urolithiasis bei Kindern: hohe Kalzium-Zitrat-Ratio gleich hohes Rezidivrisiko

In den USA nimmt die Prävalenz der Urolithiasis bei Kindern zu. Bei den betroffenen Patienten lassen sich häufig eine Hyperkalziurie sowie eine Hypozitraturie nachweisen. Kann anhand des Kalzium-Zitrat-Verhältnisses im Urin abgeschätzt werden, welche Kinder ein erhöhtes Risiko für wiederholte Steinepisoden haben? Diese Fragestellung haben US-Wissenschaftler mit Hilfe einer retrospektiven Kohortenstudie untersucht.

Fazit

Kinder mit wiederholten Urolithiasis-Episoden unterscheiden sich im Hinblick auf das Verhältnis der Urinausscheidung von Kalzium und Zitrat deutlich von Kindern mit einmaliger Konkrementbildung bzw. von Gesunden, schlussfolgern die Autoren. Anhand dieses Parameters können das zukünftige Steinrisiko der Patienten abgeschätzt und entsprechende Präventivmaßnahmen ergriffen werden. In wiefern die Bestimmung der Kalzium-Zitrat-Ratio im Spontanurin diagnostisch ausreichend ist, sei zu prüfen.