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DOI: 10.1055/s-0044-1778835
Anämie als Prognostischer Faktor für das Überleben von COPD GOLD E Patienten bei Prolongiertem Weaning
Einleitung Kritisch kranke Patienten auf der Intensivstation (ICU) zeigen häufig eine Anämie, mit einer gesteigerten Mortalität und längerer ICU-Behandlungsdauer. Neue Studien haben bisher nur anhand einer heterogenen Population den Einfluss der Anämie auf den Weaning Erfolg sowie Mortalität bei Patienten mit prolongiertem Weaning untersucht.
Methode: In 2019 untersuchten wir 54 Patienten mit prolongiertem Weaning auf der spezialisierten Beatmungsintensivstation (RICU). Zu diesen Patienten gehörten acht Männer mit einem Durchschnittsalter von 74 Jahren und vier Frauen mit einem Durchschnittsalter von 73 Jahren mit einer Anämie unter 9 g/dl. Davon zeigte sich bei sechs Patienten mit einer COPD GOLD E, einer Anämie mit durchschnittlich 7,9 g/dl und prolongiertem Weaning eine deutlich höhere Mortalität mit 67% im Vergleich zu durchschnittlich 9% Mortalität aller 54 Patienten insgesamt.
Diskussion: Eine Anämie unter 8 g/dl scheint ein prognostischer Faktor für das Überleben von COPD GOLD E Patienten mit prolongiertem Weaning zu sein. Im Rahmen einer nächsten retrospektiven Studie von 2013 bis 2023 werden wir den Einfluss einer Anämie unter 8 g/dl bei Patienten mit COPD GOLD E auf der RICU hinsichtlich Weaning Erfolg, Weaning Dauer und Mortalität untersuchen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
01. März 2024
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