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DOI: 10.1055/s-0044-1784090
Die Herausforderungen kindlicher vaskulärer Tumore im Mittelohr
Die Diagnostik und Therapie kindlicher Tumore des Mittelohres stellen eine große Herausforderung dar. Der vorliegende Fall beschäftigt sich mit einem sechsjährigen Jungen der zunächst mit rezidivierenden einseitigen Paukenergüssen und mit konsekutiver einseitiger Hörminderung vorstellig wurde. Ein Symptomkomplex, welcher sehr unspezifisch und nicht primär auf eine onkologische Erkrankung hinweisend ist. Nachfolgend entwickelte sich dadurch eine Fazialisparese, eine Osteomyelitis, eine Mastoiditis und eine Sinusvenenthrombose. Erst im späteren Verlauf zeigten sich MR-graphisch zudem cervikale Lymphknotenmetastasen, wodurch sich erst zu diesem Zeitpunkt der dringende Verdacht auf einen malignen Prozess ergab. Nach bioptischer Diagnosesicherung erfolgte die Therapie primär chirurgisch, welche potentiell durch eine späte Diagnosesicherung zu erhöhten perioperativen Komplikationen führen kann. Dieser Fallbericht behandelt die Herausforderungen einer präzisen und zielführenden Diagnostik und individuelle Einflussfaktoren auf das therapeutische Ergebnis.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
19. April 2024
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