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DOI: 10.1055/s-0044-1784222
Sprachverstehen mit CI in Korrelation mit genetischer Diagnostik
Authors
Einleitung Die Differentialdiagnose bei Schwerhörigkeit umfasst neben der Audiologie auch die Radiologie. Trotz der detaillierten Diagnostik bleibt die Ursache der individuellen Schwerhörigkeit oft unbekannt. Das bedeutet somit auch, dass eine Vorhersage bzgl. des Sprachverstehens mit dem Cochlea-Implantat schwierig ist. Genetische Diagnostik scheint auf der Basis der Entwicklung in den letzten Jahren eine neue diagnostische Option zu sein.
Material und Methode Innerhalb der klinischen Routine führten wir ein Whole Exome Sequencing bei 305 schwerhörigen Patienten, neben der audiologischen und radiologischen Diagnostik. Die Audiologie umfasste die Ton- und Sprachaudiometrie, OAE und ERA; radiologisch wurde mittels MRT und CT untersucht. Therapeutisch wurden hochgradig schwerhörige Patienten mit einem Cochlea-Implantat versorgt. Ergebnisse Innerhalb dieses Kollektives konnten 206 Patienten ein CI erhalten. Abhängig vom Restgehör wurde die Elektrode und die Insertionstiefe gewählt. In der weiteren Analyse wurde das prä- und postoperative Hörvermögen, das Sprachverstehen mit CI korreliert mit der genetischen Diagnose.
Schlußfolgerung Es werden auf der Grundlage der genetischen Diagnose die potentiellen Prädiktoren vor einer CI Implantation bzgl. Hörerhaltung trotz CI Versorgung und Sprachverstehen in Bezug auf die Elektrodenlage diskutiert.
Publication History
Article published online:
19 April 2024
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