Ultraschall Med 2024; 45(S 01): S53-S54
DOI: 10.1055/s-0044-1789127
Abstracts
Donnerstag, 03. Oktober 2024, POSTER 0 (P 0) – Gynäkologie und Geburtshilfe, 08:30 – 10:10 Uhr, Saal: Foyer 2, 2. OG
POSTER

Vorhersagekraft der Cerebroplacentaren Ratio zur Prädiktion des perinatalen Outcomes bei adipösen Schwangeren am Termin

Authors

  • G. Eisenkolb

    1   Technische Universität München (TUM), Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, München, DE

  • J. Ortiz

    1   Technische Universität München (TUM), Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, München, DE

  • A. Karge

    1   Technische Universität München (TUM), Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, München, DE

  • E. Ostermayer

    1   Technische Universität München (TUM), Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, München, DE

  • S. Lobmaier

    1   Technische Universität München (TUM), Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, München, DE

  • B. Kuschel

    1   Technische Universität München (TUM), Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, München, DE

  • O. Graupner

    1   Technische Universität München (TUM), Klinikum rechts der Isar, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde, München, DE
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    Problemstellung Beurteilung der Vorhersagekraft der Cerebroplacentaren Ratio (CPR) in Bezug auf ein adverses perinatales Outcome (APO) bei adipösen Schwangeren in Terminnähe im Vergleich zu nicht-adipösen Schwangeren.

    Patienten und Methode Monozentrische, retrospektive Kohortenstudie an einem universitären Zentrum in einem Zeitraum von drei Jahren. Alle "low-risk" Einlingsschwangerschaften, in denen die CPR ab 37+0 Schwangerschaftswochen erhoben wurde und ein fetales Schätzgewicht ≥10. Perzentile vorlag, wurden eingeschlossen und nach maternalem Body-Mass-Index (BMI)<bzw. ≥ 30 kg/m2 in zwei Gruppen aufgeteilt. Das Vorliegen eines der folgenden Outcome-Parameter wurde als zusammengesetztes APO (CAPO) definiert: Operative Entbindung aufgrund von intrapartalen fetalen Distress (OE for IFD), Aufnahme auf die neonatologische Intensivstation (NICU), Nabelschnurarterien-pH ≤7,15 oder 5-Minuten Apgar <7. Die prognostische Güte wurde mittels „receiver operating characteristics“ (ROC)-Analysen beurteilt.

    Ergebnis Insgesamt wurden n=1207 Schwangere eingeschlossen, von denen n=112 einen BMI ≥30 kg/m2 aufwiesen. Bei adipösen Schwangeren trat ein CAPO in n=21 Fällen auf (18,8%) im Vergleich zu n=247 (22,6%) bei Schwangeren mit BMI <30 kg/m2 (p=0,404). Die ROC-Analysen ergaben einen signifikanten Zusammenhang zwischen CPR MoM und CAPO bei adipösen Schwangeren (AUC=0,64, p=0,024). Außerdem ließ sich mittels CPR MoM auch ein OE for IFD nicht nur bei adipösen (AUC=0,72, p=0,023), sondern auch bei nicht-adipösen Schwangeren (AUC=0,061, p=0,003) vorhersagen.

    Schlussfolgerung Ein niedriges CPR MoM sagt CAPO und OE for IFD bei adipösen Schwangeren ohne weitere Risikofaktoren vorher. Jedoch war die Vorhersagekraft der CPR für CAPO bei adipösen Schwangeren niedrig.


     

    Publication History

    Article published online:
    04 September 2024

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