RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0044-1790295
Stigma als Barriere für Hilfe und Prävention auf individueller und struktureller Ebene
Die Stigmatisierung von Menschen mit Suchtkrankheiten ist allgegenwärtig. Besonders folgenreich sind Stigmatisierungsprozesse im Hilfesystem. Im Vortrag werden Beispiele für öffentliches Stigma und Selbststigma im Kontakt zu BehandlerInnen erörtert und Möglichkeiten diskutiert, wie Behandlungsbarrieren abgebaut werden können. Auch die Prävention ist durch Stigmatisierung beeinträchtigt. Es wird gezeigt, wie etwa in Verlautbarungen der Alkoholindustrie zu möglichen präventiven Maßnahmen ein einseitiger Fokus auf individuelle Verantwortung das Stigma von Suchtkrankheiten verstärkt. Indirekt wird hier das Stigma genutzt, um wirksame Präventionsmaßnahmen zu unterlaufen.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
19. September 2024
© 2024. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany