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DOI: 10.1055/s-0045-1804686
Sicherheit der NAPS-geführten diagnostischen Bronchoskopie bei moderater bis tiefer Sedierung – Retrospektive Analyse von 7118 Prozeduren
Authors
Einleitung Flexible Bronchoskopien (BK) stationär behandelter Patienten erfolgen in der klinischen Routine unter moderater bis tiefer Sedierung häufig als Nurse-administered Propofol Sedation (NAPS).
Fragestellung Ermittlung der Häufigkeit relevanter Komplikationen bei stationären NAPS-BK bei moderat bis tiefer Sedierung.
Material und Methoden Retrospektive Analyse von diagnostischen BK bei stationären Patienten aus den Jahren 2017-2023. Ausgeschlossen wurden BK auf Intensivstation, therapeutische und in Allgemeinanästhesie durchgeführte BK. Analysiert wurde die Häufigkeit von klinisch relevanten Ereignissen (z.B. Tod, Intensivverlegung, Pneumothorax, Blutung, temporäre Beatmung).
Ergebnisse Insgesamt wurden 7118 Prozeduren von 5928 Patienten analysiert (2680 weiblich, 64±14 Jahre), von denen 3364 als flexible BK, 3353 als BK inklusive EBUS-TBNA und 401 als BK mit komplexen diagnostischen Interventionen (transbronchiale Kryobiopsie, Navigationsverfahren) durchgeführt wurden.
Schlussfolgerung Die NAPS-geführte Bronchoskopie ist wahrscheinlich der Bronchoskopie mit ärztlich geführter Sedierung nicht unterlegen. Insgesamt sind sedierungsbedingte Komplikationen sehr selten. Hinweise für eine Risikoerhöhung durch eine Propofolgabe finden sich nicht.


Publication History
Article published online:
18 March 2025
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