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DOI: 10.1055/s-0045-1810569
Project Body Neutrality: Verbesserung der Functionality Appreciation mittels einer Digital Single Session Intervention bei Jugendlichen mit Anorexia Nervosa
Authors
Einleitung: Körperbildstörungen sind ein hochrelevanter Entstehungs- und aufrechterhaltender Faktor der Anorexia Nervosa (AN). Ein niederschwelliges Angebot können digitale Single Session Interventions (SSIs) bieten, welche sich in verschiedenen Kontexten als wirksam erwiesen haben. Dies gilt auch für eine Pilotstudie zum Konzept Body Neutrality – die Hervorhebung der Wertschätzung des eigenen Körpers aufgrund dessen Fähigkeiten (Functionality Appreciation) – die mit Jugendlichen in den USA von Smith et al. (2023) durchgeführt wurde.
Methoden: Die SSI wird ins Deutsche übersetzt und kulturell angepasst. Anschließend wird die Intervention in einer klinischen Studienpopulation von Jugendlichen mit AN getestet. Spezifisch werden die Parameter Feasibility, Functionality Appreciation, AN-Symptomatik, Körperunzufriedenheit, sowie subjektive und objektive Stressmarker (Erhebung der Herzrate) untersucht. In der SSI wird das Konzept von Body Neutrality erläutert und die Anwendung anhand von Beispielen fiktiver Jugendlicher dargestellt sowie das Konzept durch Übungen konkret selbst angewendet.
Ergebnisse: Vorläufige Ergebnisse (n=11 Probandinnen) zeigen einen signifikant positiven Effekt der Intervention auf die Functionality Appreciation. Bei aktuell noch laufenden Erhebungen werden zum Symposium die Ergebnisse einer größeren Stichprobe vorgestellt.
Schlussfolgerung: Daten zu Effekten auf Aspekte des Körperbilds der untersuchten SSI werden vorgestellt und Implikationen für die Umsetzung des niederschwelligen Ansatzes zur Verbesserung des Körperbilds bei Jugendlichen mit AN diskutiert.
Publication History
Article published online:
15 September 2025
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