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DOI: 10.1055/s-0045-1811152
iSURGE – interprofessional surgical education: Ergebnisse nach erfolgreicher Etablierung
Authors
Einleitung: Eine effektive interprofessionelle Zusammenarbeit rückt zunehmend in den Fokus moderner Lehrinhalte.Ziel ist es, fachübergreifendes Wissen zu bündeln und dieses qualitativ hochwertig und praxisrelevant zu vermitteln. Es müssen divergierende Blickwinkel und Qualifikationen synchronisiert werden, um eine kompetente, hochqualifizierte und patientenorientierte Behandlung zu gewährleisten.Eine moderne interprofessionelle Ausbildung im Operationsbereich soll Handlungsabläufe ökonomisieren,individuelle Expertise schärfen,interprofessionelle Kommunikationskultur optimieren und somit den Gesamtprozess im OP verbessern.
Ziel: Die Etablierung eines interprofesionellen Lehr OPs zur Stärkung der praxisorientierten,fächerübergreifenden Ausbildung von Studierenden in direkter Zusammenarbeit mit operations- und anästhesietechnischen Assistenten.Dies ist erfolgt und das Projekt läuft erfolgreich.Es soll eine Steigerung der praktischen und theoretischen Handlungskompetenz erzielt werden.Reflexionsaufgaben und Feedback tragen zur souveränen Entscheidungsfindung und Kommunikation im SimulationsOP bei.
Methodik: PJler*innen der Allgemein- und Viszeralchirurgie, sowie Auszubildende (OTA/ATA) übernehmen die Verantwortung für einen realen OP Saal nach entsprechendem Training.Sie trainieren ihre Fähigkeiten zuvor in Teams an Simulationspuppen in unserem iSURGE OP unter Supervision und bereiten ihren Lehr-OP Tag inhaltlich vor.Der SimulationsOP fungiert als Kopie eines reellen Operationssaales.Das OP Protokoll wird durch die Projektteilnehmer*innen etabliert und umgesetzt und durch Praxisanleiter*innen begleitet.
Ergebnis: Nach einer sehr erfolgreichen kick off Veranstaltung konnten wir multiple weitere iSURGE Projekttage durchführen. Die Evaluationen zeigen einen deutlichen Trend bezüglich des Zuwachses praktischer und theoretischer Kompetenzen, zudem die signifikante Förderung der Interprofessionalität und die Steigerung der Attraktivität des Arbeitsplatzes OP.Die Teilnehmer bewerten ihre kommunikative als auch praktische Kompetenz im Durchschnitt eine Note besser als vor der Intervention.
Schlussfolgerung: Eine früh praktizierte, interprofessionelle Kommunikation generiert eine höhere Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit und stärkt die spezifischen sozial kommunikativen Fähigkeiten.Unser SimulationsOP konnte zeigen, dass durch interprofessionelles Training in der Ausbildung die Effektivität der Kommunikation als auch die Effizienz des Teams deutlich verbessert werden.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
04. September 2025
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