Rofo 2003; 175(2): 183-186
DOI: 10.1055/s-2003-37238
Qualitätskontrolle
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

IHE (Integrating the Healthcare Enterprise): Ein neuer Ansatz zur Verbesserung der digitalen Kommunikation im Gesundheitswesen

IHE (Integrating the Healthcare Enterprise): A New Approach for the Improvement of Digital Communication in HealthcareB.  B.  Wein1
  • 1Klinik für Radiologische Diagnostik, Universitätsklinikum Aachen
Prof. Günther zum 60. Geburtstag gewidmet.
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Publication Date:
13 February 2003 (online)

Zusammenfassung

Parallel zur Einführung der DRG (Diagnosis Related Groups) zur Krankenhausfinanzierung findet eine deutliche Reduktion von Finanzmitteln im Gesundheitssystem statt. Bei der Anpassung der Arbeitsprozesse an die neuen Bedingungen wird dem Einsatz informationsverarbeitender Systeme eine zunehmende Bedeutung zuteil. Allerdings bestehen in der heutigen Alltagswirklichkeit erhebliche Schwierigkeiten, Informationen zwischen unterschiedlichen Systemen sicher und ohne großen Aufwand auszutauschen. Die Sicherstellung einer hohen Interoperabilität bietet IHE (Integrating the Healthcare Enterprise). Die in einer konzertierten Aktion zwischen Anwendern und Industrie ins Leben gerufene Bewegung bietet darüber hinaus eine Zukunftssicherung bei Beschaffungsmaßnahmen von Informationssystemen sowie eine allgemeine Verbesserung der Patientenversorgung. IHE ist kein Standard, sondern entfaltet durch gezielte Nutzung der internationalen Standards HL7 und DICOM zur Informationsübertragung seine Wirkung. Nationale IHE-Demonstrationen haben die Wirksamkeit dieser Maßnahmen bestätigt und einem breiten Publikum von Anwendern und Anbietern bekannt gemacht. Der IHE-Prozess erfährt eine zunehmende Ausweitung und bietet erstmals die Möglichkeit, gemeinsam mit unterschiedlichen Interessensgruppen die Probleme der digitalen Informationsbeschaffung und -verteilung sicher zu lösen.

Abstract

Parallel to the introduction of diagnosis related groups (DRGs) for the reimbursement of hospitals, a marked reduction of financial means within the healthcare system is taking place. Healthcare enterprise information systems will play an increasing role to accommodate the new working conditions by developing reliable and efficient workflow solutions. Interfacing the systems currently in use can meet considerable obstacles. By offering high connectivity, IHE (Integrating the Healthcare Enterprise), which was initiated by concerted actions of users and vendors, ensures improved health care delivery and, furthermore, assists in acquiring new information systems in the future. IHE is not a standard but makes extensive use of existing international standards, such as HL7 and DICOM. National IHE demonstrations confirmed the power of this approach and presented its mission to large groups of users and vendors. The concept continues to grow and for the first time provides groups of various interests cooperative solutions to the problems encountered in collecting and distributing information.

1 Aktuelle Zusammensetzung des IHE-D-Kern-Komitees: Radiologen: Hr. PD Dr. P. Mildenberger (Mainz), Hr. Dr. Y. Rado (Düsseldorf), Hr. Prof. Dr. B. Wein (Aachen); Industrie: Hr. H.-P. Bursig (ZVEI, Frankfurt), Hr. A. Ihls (Langensebold), Hr. M. Rösch (Mannheim), Hr. Dr. N. Wirsz (Erlangen)

Prof. Dr. med. Berthold B. Wein

Klinik für Radiologische Diagnostik, Universitätsklinikum Aachen

Pauwelsstraße 30

52057 Aachen

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