Zeitschrift für Klassische Homöopathie 2003; 47(2): 80-89
DOI: 10.1055/s-2003-39694
Originalia

Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Miasmen und Minerale oder Die dritte Ebene der Homöopathie

Ernst Trebin
Further Information

Publication History

Publication Date:
04 June 2003 (online)

Zusammenfassung

Polychreste dominieren in der Homöopathie der Gegenwart. Dass so genannte zusammengesetzte Mittel, gewöhnlich weniger bekannte Mineralien, bei chronischen Krankheiten bessere Ergebnisse erzielen können, versucht diese Arbeit darzustellen ebenso wie die Wege der Repertorisation, die zu ihrer Wahl führen. Der wesentliche Aspekt ist aber der Bezug dieser Mineralien - bislang wenig beachtet - zu den Miasmen, hier vor allem zum Miasma der Sykose, auf dessen hohe Prävalenz hingewiesen wird. Auch bezüglich der Mittelfolge bzw. Mittelwechsel werden wichtige Beobachtungen dargelegt.

Summary

Polychrests are domineering in the present homeopathy. That socalled combined remedies, in common less known minerals, can realize better results in chronic diseases, does this essay try to explain as well as the ways of repertorisation, which lead to their choice. The main aspect is however the relation of these minerals - untill now less regarded - to the miasms, here first of all to the miasm of sycosis, the high prevalence of which is indicated. Also regarding the alternation of homeopathic remedies important experiences are presented.

Literatur

  • 01 Allen J H. Die chronischen Miasmen. Nendeln; Barthel 2000
  • 02 Burnett J C. Die Heilbarkeit von Tumoren durch Arzneimittel. München; Müller 1991
  • 03 Clarke J H. Enzyklopädie. Bd 6 Bielefeld; Dr. Grohmann 1996: 3680
  • 04 Feichtinger T, Mandl E, Nieden S. Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüssler. Heidelberg; Haug 1999
  • 05 Gäbler H. Wesen und Anwendung der Biochemie. Karlsruhe; DHU 1991: 1
  • 06 Hahnemann S. Die chronischen Krankheiten. Bd. 1 Heidelberg; Haug 1999: 4
  • 07 Hawkes C H. JNNP. 2002 73: 439-443
  • 08 Kent J T. Kent's Arzneimittelbilder. Heidelberg; Haug 1986
  • 09 Kent J T. Kent'sches Repertorium. Heidelberg; Haug 1986
  • 10 Klunker W. Synthetisches Repertorium. Bd. III, 3. Auflage Heidelberg; Haug 1987
  • 11 Murphy R. Homoeopathic Medical Repertory. 2nd Ed. Colorado, USA; Hahnemann Academy of North America, Durango 1996: 325
  • 12 Risch G, Laborde Y. Die hereditären chronischen Krankheiten. München; Müller 1998
  • 13 Scholten J. Homöopathie und Minerale. Stitching Alonissos 1993
  • 14 Spinedi D. Die moderne Behandlung der chronischen Krankheiten.  ZKH. 1999;  43 176
  • 15 Zandvoort R V. Complete Repertory. Ruppichteroth; Similimum-Verlag 2000

01 Aus jüngerer Zeit stammen mehrere wissenschaftliche Arbeiten, die eine sexuelle Übertragung vielfältiger Erkrankungen postulieren - über die klassischen Geschlechtskrankheiten hinaus - und anhand statistischer Daten nachzuweisen versuchten. Stellvertretend hierfür steht die Arbeit von C.H. Hawkes vom Institute of Neurology, London: Is multiple sclerosis a sexually transmitted infection? [[7]]

02 Warum brauchen Ehepartner so oft die gleichen oder zumindest ähnliche Mittel? Haben sie sich gefunden aufgrund eines Resonanzphänomens oder sind sie im Laufe ihres Zusammenseins erst ähnlich geworden?

Anschrift des Verfassers:

Dr. med Ernst Trebin

Küchelstraße 1A

96047 Bamberg