Pneumologie 2003; 57(10): 612-617
DOI: 10.1055/s-2003-43023
Historisches Kaleidoskop
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Tuberkulose in altgeschichtlichen hebräischen Schriften

Tuberculosis in Ancient Hebrew ScrollsM.  Teschner1
  • 1Klinik für Thoraxchirurgie, Zentralkrankenhaus Bremen Ost, Bremen
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Dr. med. Martin Teschner

Abteilung für Thoraxchirurgie · Städt. Klinik Delmenhorst

Wildeshauserstr. 92

27753 Delmenhorst

Publication History

Publication Date:
21 October 2003 (online)

Table of Contents #

Einleitung

Bei der Analyse von rezentem Gewebe gilt entweder der direktmikroskopische und kulturelle Nachweis von M. tuberculosis und/oder Amplifikation von definierten mykobakteriellen DNA-Sequenzen als medizinisch beweisend für die tuberkulöse Genese von Organveränderungen [1]. Diese Verfahren können mit den Resultaten der medizinhistorischen Quellenanalyse von altgeschichtlichen Texten korreliert werden. Da die klinischen Symptome der Tuberkulose aber unspezifisch sind, keine pathognomonischen Beschwerden existieren und - anders als bei leprösen oder Pest-Infektionen - keine offensichtliche, für den Laien erkennbare Krankheitsentität zeigen, müssen indirekte Hinweise wie Hämoptysen, protrahierter Gewichts- und Kräfteverlust als „Schwindsucht” mit langdauerndem Verlauf, Fieber und Nachtschweiß gewertet werden. Die Ausgangsfrage ist, ob entsprechende Hinweise in altgeschichtlichen hebräischen Schriften zu finden sind.

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Quellenlage

Zu den ältesten Textüberlieferungen aus dem altjüdischen Schrifttum gehören die in der heutigen Biblia Hebraica [2] zusammengefassten Schriften des Alten Testaments (AT). Es handelt sich dabei um Schriften aus der Zeit zwischen 900 und 500 v. Chr., die in drei Gruppen gegliedert werden [3]:

  1. Tora mit den 5 Mosebüchern (hebräische Bezeichnung: Tora = das Gesetz; griechisch: pentateuchos = das Fünfbehältrige, d. h. das auf fünf Behälter verteilte, weil aus fünf Rollen bestanden); es handelt sich um die ersten 5 Bücher des christlichen AT, die als „Bücher des Gesetzes” oder „das Gesetz Moses” bezeichnet wurden [4], aus Gründen der Handhabung von alters her in 5 Abschnitte (Genesis, Exodus, Levitikus, Arithmoi und Deuteronomium) aufgeteilt [5];

  2. Nebiim (Propheten), eingeteilt in die Bücher der früheren Propheten Josua, Richter, Samuel und Könige, und in die Texte der späteren oder hinteren Propheten Jesaja, Jeremia, Hesekiel und die Dodekapropheten, die 12 Propheten, mit Volksreden, Ermahnungen und Weissagungen aus der Zeit zwischen 900 und 500 v. Chr., und

  3. Ketubim (Schriften, griech. Hagiographa), bestehend aus den poetischen Büchern: Hiob, Sprüche und Psalmen, weiterhin aus den Megillothrollen Hohes Lied, Ruth, Klagelieder, Prediger, Esther, und den übrigen Büchern: Daniel, Esra, Nehemia und Chronika [6].

Die Septuaginta, die griechische Fassung des Alten Testaments, entstand für das Judentum in der Diaspora und weicht von dieser Einteilung ab. Sie wird gegliedert in [7]:

  1. Pentateuch: Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium und die geschichtlichen Bücher: Josua, Richter, Ruth, Könige 1 - 2, Chronik 1 - 2, Esra 1 - 2, Esther, Judith, Tobias, Makkabäer 1 - 4 sowie in die

  2. poetischen Schriften: Psalmen, Sprüche, Prediger, Hoheslied, Hiob, Weisheit, Sirach, Psalmen Salomos und die

  3. prophetischen Bücher: Hosea, Amos, Micha, Joel, Obadja, Jonas, Nahum, Hbakuk, Zephanja, Haggai, Sacharja, Maleachi, Jesaja, Jeremia (Baruch, Klagelieder, Schriften Jeremias) Ezechiel, Susanna, Daniel (Bel und Drachen zu Babel).

Zuerst wurden die wichtigsten Abschnitte, die Tora, übersetzt (etwa 250 v. Chr. abgeschlossen), später dann die anderen Teile, so dass um 130 v. Chr., nach dem Zeugnis des Enkels von Jesus Sirach (Prolog zu Jesus Sirach), auch die Propheten und die übrigen Schriften übersetzt waren.

Der Talmud (von hebr. limmed, lehren mit der Bedeutung „Lehre”, auch Studium, Gelehrsamkeit [8]), die Sammlung der Gesetze und religiösen Überlieferungen des Judentums, enthält Schriftauslegungen und rabbinische Verordnungen, die mündlich über Jahrhunderte überliefert wurden. Erst im 2. Jahrhundert n. Chr. wurden sie durch den Rabbi Jehuda Ha-Nasi als Mischna gesammelt und geordnet [9], später ergänzt durch eine Sammlung von Lehrgesprächen, die als Gemara bezeichnet wurde.

Aus der Zeit des jüdischen Altertums existiert keine ausschließlich medizinische Schrift. Sowohl in der Tora als auch im Talmud werden Krankheiten und Symptome im Zusammenhang mit den Gesetzesgebungen erwähnt, wobei religiöse und juristische Aspekte im Vordergrund stehen [10]. Im AT werden Hauterkrankungen, Aussatz, sichtbare Geschwürbildungen, Hautentzündungen und Ekzeme, Augen- und Geisteskrankheiten sowie die Folge von Unfällen vielfach erwähnt [11] [12]. Im Talmud finden sich Anweisungen zur Behandlung und Linderung von Symptomen wie Zahnschmerzen, Eiterungen und Fieber. Mit Ausnahme einer nach Körperteilen geordneten Rezeptsammlung im babylonischen Talmud gibt es keine medizinische Systematik [13].

Die Biblia Hebraica enthält in den Gesetzestexten des Levitikus und Deuteronomium sowie im Buch des Propheten Jesaja Hinweise, die auf die Existenz der Tuberkulose deuten könnten.

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Die Tuberkulose in der Tora

Das in der Priesterschrift (jüngste Quellenschrift im Pentateuch) befindliche „Heiligkeitsgesetz” (Lev. 17 - 26) enthält z. T. sehr alte Quellenmaterialien, liegt aber in seiner Endfassung wohl erst seit dem Ende des Exils in Babylon (538 v. Chr.) vor. Das Deuteronomium wurde vermutlich vor der Reform des Königs Josia (Sohn und Nachfolger Königs Amons von Juda, 639 - 609 v. Chr.) aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt, mit großer Sicherheit aber vor 621 v. Chr. beendet [14]. Es ist vermutlich das in 2. Kön. 22,8 erwähnte Buch, das bei Renovierungsarbeiten am Tempel gefunden wurde.

In Lev. 26,16 [15] und in Deut. 28,22 [16] findet sich im Kontext mit den angedrohten Strafen bei Ungehorsam und Missachtung der Gesetze Gottes der Terminus [(s. hebr. 1)] [[[s. Laut. 2]], gesprochen schachepheth [17]), der in der Übersetzung aus dem hebräischen Grundtext in der Elberfelder Fassung und von Martin Luther als „Schwindsucht” und in der Thompson-Studienbibel als „Auszehrung” umschrieben wird. [(s. hebr. 3)] wird im modernen Hebräisch, Ivrith, für Schwindsucht gebraucht [17].[*]

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hebr. 1

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Laut. 2

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hebr. 3

Levitikus: 3. Mose 26, Vers 16 [18] [(Abb. 1)].

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Abb. 1 (Hebräische Grundschrift; Leseart von rechts nach links; blau markiert: [[s. Laut. 4]]).

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Laut. 4

In der Übersetzung von Martin Luther [19]:
„So will ich euch auch solches tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, Schwindsucht und Fieberhitze, davon die Augen matt werden und die Seele verschmachtet. Ihr werdet eure Saat vergeblich bestellen; denn eure Feinde sollen sie essen.”

In der Übersetzung der Elberfelder Bibel [20]:
„Dann werde ich meinerseits euch dieses tun: Ich werde Entsetzen über euch verhängen, Schwindsucht und Fieberglut, die die Augen erlöschen und die Seele verschmachten lassen. Und ihr werdet vergeblich euren Samen säen, denn eure Feinde werden ihn verzehren.”

In der Übersetzung der Thompson-Bibel [21]:
„So will auch ich euch dieses tun: Ich will euch heimsuchen mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber, dass euch die Augen erlöschen und das Leben hinschwindet. Ihr sollt umsonst euren Samen säen, und eure Feinde sollen ihn essen.”

Martin Buber übersetzt als jüdischer Religionsphilosoph [22]:
„Ich verordne über euch Bestürzung, die Abzehrung und das Fieber, die die Augen vernichten und die Seele verkümmern. Umsonst sät ihr eure Saat, eure Feinde werden sie essen.”

Die Neue Jerusalemer Bibel übersetzt [23]:
„So tue ich euch folgendes an: Ich biete gegen euch Bestürzung auf, Schwindsucht und Fieber, die das Augenlicht zum Verlöschen bringen und den Atem ersticken. Ihr sät euer Saatgut vergeblich; eure Feinde werden es verzehren.”

Deuteronomium: 5. Mose 28, Vers 22 [18] [(Abb. 2)]:

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Abb. 2

In der Übersetzung von Martin Luther [19]:
„Der Herr wird dich schlagen mit Schwindsucht, mit Fieberhitze, Brand, Entzündung, Dürre, mit Getreidebrand und Vergilben; die werden dich verfolgen, bis du umgekommen bist.”

Elberfelder Bibel [20]:
„Der HERR wird dich schlagen mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit Hitze und mit Entzündung und mit Dürre und mit Getreidebrand und mit Vergilben (des Korns), und sie werden dich verfolgen, bis du umgekommen bist.”

Thompson-Bibel [21]:
„Der Herr wird dich schlagen mit Auszehrung, Entzündung und hitzigem Fieber, Getreidebrand und Dürre, die werden dich verfolgen, bis du umkommst.”

Martin Buber [22]:
„Er schlägt dich mit Auszehrung, mit Fieber, mit Hitze, mit Entzündung, mit Darre, mit Versengung, mit Vergilbung, sie sollen dich jagen, bis du schwindest.”

Neue Jerusalemer Bibel [23]:
„Der Herr schlägt dich mit Schwindsucht, Fieber und Brand, mit Glut und Trockenheit, Versengung und Vergilbung. Sie verfolgen dich, bis du ausgetilgt bist.”

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Die Tuberkulose in den Schriften der Propheten (Nebiim)

Im Kapitel 10 des Jesaja-Buches (Jes. 10, 5 - 34) werden in den Versen 5 - 34 die Strafen für die Assyrer und die Vernichtung Assurs angedroht, wenn Gottes Gebote nicht befolgt werden; der Text der Septuaginta umschreibt, dass der Herr Zebaoth die Geehrten zu Ungeehrten werden lässt. Dies macht einen Grundgedanken jener Zeit deutlich: Der Dürre, Schmächtige signalisiert seine Armut, während der Gutgenährte und Beleibte sichtbar seinen Wohlstand im wahrsten Sinne des Wortes verkörpert. In diesem Zusammenhang findet sich in den Texten des Propheten Jesaja im Gegensatz zu den Mosaischen Gesetzestexten nicht die Bezeichnung [(s. hebr. 5)], sondern [(s. hebr. 6)] = razon, im heutigen israelischen Sprachgebrauch: Magerkeit [24].

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hebr. 5

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hebr. 6

Jesaja 10, Vers 16 [18] [(Abb. 3)]:

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Abb. 3

In der Übersetzung von Martin Luther [19]:
„Darum wird der Herrscher, Jehova Zebaot, unter die Fetten Assurs die Schwindsucht senden, und unter seinen Edlen wird ein Brand entbrennen wie Feuersglut.”

Elberfelder Bibel [20]:
„Darum wird der HERR, der HERR der Heerscharen, Schwindsucht senden unter seine Fetten, und unter seiner Herrlichkeit wird ein Brand auflodern wie ein Feuerbrand.”

Thompson-Bibel [21]:
„Darum wird der Herr, der Herr Zebaoth, unter die Fetten in Asur die Auszehrung senden, und seine Herrlichkeit wird er anzünden, dass sie brennen wird wie ein Feuer.”

Martin Buber [22]:
„Darum sendet der Herr, ER, der Umscharte, in seine Fettigkeiten die Darre, am Platz seines Ehrenscheins flammt Flamme wie Entflammung des Feuers.”

Neue Jerusalemer Bibel [23]:
„Darum schickt Gott, der Herr, den feisten Männern (von Assur) die Schwindsucht. Er entfacht ein Feuer unter Assurs Pracht, ein loderndes Feuer.”

Georg Fohrer im Kommentar zu Jesaja [25]:
„Darum schickt der Herr, der Herr Zebaoth, in seine fetten (Männer) die Abmagerung, und unter seiner Pracht brennt's heftig wie Feuerbrand.”

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Die Tuberkulose im Talmud

Wie in der Tora findet sich auch im Talmud die Krankheitsbezeichnung [(s. hebr. 7)] ([[s. Laut. 8]]); Details dieser Erkrankung werden jedoch nicht erläutert. Es wird im Sifra, dem halachischen Kommentar zu den Büchern, lediglich vermerkt, dass es zwar keinen Menschen gäbe, der im Falle der Erkrankung sein Körpergewicht halte; bei dieser Krankheit trockne er aber völlig aus [26]. Anmerkungen finden sich allerdings über eines der für den medizinischen Laien spektakulärsten Symptome der Tuberkulose, die Hämoptoe, die bekanntermaßen nicht als pathognomonisch für die Lungentuberkulose ist. Im Talmud heißt es:

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hebr. 7

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Laut. 8

„Blut, das aus dem Mund kommt, soll man mit einem Weizenstrohhalm untersuchen; haftet es an, so kommt es von der Lunge und ist ein heilbares Leiden, sonst kommt es von der Leber und ist unheilbar. Allerdings sind Defekte der Leber weniger gefährlich, als solche der Lunge. Gegen Lungenbluten nimm 7 Handvoll zerschnittenen Mangold (Beta vulg.), 7 H. zerhackten Lauch, 5 H. Brustbeere, 3 H. Linsen, 1 H. Kümmel, 1 H. chabla und (fülle es in?) einen entsprechend großen Darm eines erstgeborenen Tieres; das soll man zusammen kochen und essen und danach scharfes Bier (schikra) aus (dem Monat) Tebet trinken” [27].

Eine Bezeichnung für Husten wie das [[s. Laut. 9]] der Araber existiert bei den Hebräern nicht. Auch die unter den arabischen Ärzten als [[s. Laut. 10]] bekannte Pleuritis wird in ihrer Symptomatik nicht beschrieben. Dagegen finden sich im Talmud umfangreiche Erörterungen über pulmonale und pleurale Krankheiten bei Tieren. Unter anderem wird vermerkt: Ist eine Stelle der Lunge so trocken, dass man sie mit dem Nagel zerreiben kann, so ist das Tier [[s. Laut. 11]] [28] . Preuss interpretiert diese Veränderungen des Lungenparenchyms als Verkäsungen [28].

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Laut. 9

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Laut. 10

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Laut. 11

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Diskussion

Es besteht eine erhebliche zeitliche Diskrepanz zwischen den historischen Ereignissen in Israel und den schriftlichen Dokumentationen in der Tora und dem Talmud. Bis die Anthologie des Alten Testaments entstand, wurden die Inhalte über Jahrhunderte mündlich überliefert. Zwischen der Lebenszeit Moses (um das 13. Jahrhundert v. Chr.) und der Niederschrift der Tora liegen mehrere 100 Jahre; die Urform des Pentateuch könnte folglich frühestens bei etwa 1100 - 1300 v. Chr. anzusetzen sein [29]. Die Bücher des AT selbst sind als Produkt israelitischer Religion und Kultur weder zur selben Zeit noch am selben Ort entstanden; ihre Entwicklung erstreckt sich über einen Zeitraum von mehr als 1000 Jahren. Damit muss zunächst die Frage diskutiert werden, wie valide die Angaben im AT vor dem Hintergrund sind, dass mündliche Überlieferungen gewöhnlich einem hohen Potential an Übertragungsfehlern, individuellen Ergänzungen und Interpretationen unterliegen.

Zweifellos entspricht diese Frage unserer abendländischen Denkweise. Die verschiedenen Schriftfunde zu den hebräischen Schriften lassen den Schluss zu, dass in der israelisch-jüdischen Gesellschaft die mündliche Überlieferung einen hohen Stellenwert hatte. Die 1947 in der Nähe von Oumran am Toten Meer gefundenen Handschriften stammen aus dem 2. Jh. v. Chr. bis 1. Jh. n. Chr. Die berühmte Jesajarolle, die in vorchristliche Zeit datiert wird, weist eine erstaunliche Übereinstimmung mit dem vorliegenden heutigen Text vor. Unabhängig von der subjektiven, nicht reproduzierbaren Wertung infolge einer individuellen Wahrnehmung einzelner Situationen wurde die mündliche Überlieferung des hebräischen Textes im exakten Wortlaut durch die jüdischen Gelehrten mit besonderer Akribie zu einer Wissenschaft entwickelt (Masora). Von ihnen stammen die Vokalisation und die Randnotizen in der Biblia Hebraica. Das Hauptinteresse der sog. Masoreten (7. - 14. Jahrhundert n. Chr.) richtete sich darauf, die Aussprache des Textes sowie seine wortgetreue Überlieferung auch beim Abschreiben zu sichern [30]. Daher erscheinen Übertragungsfehler der ursprünglichen Gedanken und Formulierungen in der späteren Zeit zumindest gering. Tatsächlich existieren aber Zweifel an der Verfasserschaft und Herkunft einzelner Quellen des Pentateuch. Das Deuteronomium berichtet zum Beispiel vom Tod Moses - kann also nicht von ihm selbst stammen - die Genesis enthält zwei unterschiedliche Schöpfungsberichte und zwei Versionen der ägyptischen Plagen, so dass die Vermutung nahe liegt, dass mehrere Verfasser existieren, die sich auf verschiedene Quellen beziehen [31]. Dass die Schriften dieser Autoren dann noch zu unterschiedlichen Zeiten entstanden sind verdeutlicht, dass die Quellenanalyse über die Schwierigkeiten der Begriffsinterpretation und -übersetzung hinaus prinzipiell mit chronologischen Unsicherheiten behaftet ist.

Für die Quellenanalyse im Hinblick auf die Frage nach der Existenz spezifischer Infektionen ist die Frage nach der Authentizität der Autoren nur von untergeordneter Bedeutung. Entscheidend ist die Validität der Datierung und Chronologie sowie der Terminologie und der Übersetzung der Begriffe, die auf die Tuberkulose hindeuten; insofern ist neben der Lexik immer auch die Semantik zu beachten.

Die Analyse der hebräischen Schriften ermöglicht die Datierung der zu diskutierenden Hinweise für die Tuberkulose auf die Zeit zwischen dem Leben Moses (13. Jahrhundert v. Chr.) und Jesajas (um 730 v. Chr.) sowie der Entstehung Schriftensammlung, die in der Zeit des Enkels Jesus Sirach als nahezu abgeschlossen angesehen werden kann (um 130 v. Chr.). Wenn die zitierten Termini Tuberkulose meinen, findet sich der früheste Hinweis im 13. Jahrhundert v. Chr., vorausgesetzt, die Texte wurden in der Zeit Moses verfasst; aufgrund der maximalen zeitlichen Differenz zwischen den frühesten Hinweisen und den jüngsten Dokumentationen besteht allerdings eine Unsicherheit von 800 Jahren.

Die Terminologie und Übersetzung der Begriffe, die auf die Tuberkulose deuten, scheint eindeutig: Das Wort [(s. hebr. 12)] ([[s. Laut. 13]]) findet sich im Levitikus (Lev. 26,16) und im Deuteronomium (Deut. 28,22), das Wort [(s. hebr. 14)] (razon) in dem Jesaja-Text (Jes. 10,16); beide Wörter werden in den zitierten Bibelversionen des 20. Jahrhunderts als Schwindsucht bzw. Aus- oder Abzehrung übersetzt. Beide Termini werden als synonyme Begriffe für Tuberkulose verwendet [32]. Es fällt aber auf, dass sich in der Septuaginta keine Krankheitsbezeichnungen finden, die als Hinweise auf die Tuberkulose interpretiert werden können [33]. Der hebräische Terminus [(s. hebr. 15)] ([[s. Laut. 16]]), wird in der Septuaginta als εκτηκουσαν („das Leben verschmachten lassen”) übersetzt:

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hebr. 12

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Laut. 13

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hebr. 14

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hebr. 15

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Laut. 16

Levitikus: 3. Mose 26, Vers 16 [34] [(Abb. 4)]

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Abb. 4

Septuaginta; Übersetzung des AT ca. 250 - 100 v. Chr.; altgriechischer Sprachgebrauch; unterstrichen: „und euer Leben verschmachten lassen”.

In der englischen Übersetzung der Septuaginta [34]:

„Then will I do thus to you: I will even bring upon you perplexity and the itch, and the fever that causes your eyes to waste away, and the disease that consumes your life; and ye shall sow your seeds in vain, and your enemies shall eat them”.

Der altgriechische Terminus für Schwindsucht ψυισις (Phthisis; in der deutschen Übersetzung: Abnahme, das Hinschwinden, Auszehrung, Schwindsucht [35]) wird in der Septuaginta weder im Levitikus oder Deuteronomium, noch im Jesaja-Buch erwähnt. Daher stellt sich die Frage nach der Authentizität der deutschsprachigen Termini in den zitierten Übersetzungen der lutherischen, Elberfelder- und Thompson-Bibel.

Bei den genannten Werken handelt es sich um anerkannte Studienbibeln aus der Zeit zwischen 1968 und 1986. Dies schließt jedoch eine Variation und Interpretation der Krankheitsbezeichnungen nicht aus, zumal es sich auch bei der erwähnten Luther-Bibel um eine aktualisierte Abschrift älterer Versionen handelt; ca. 200 Jahre zuvor findet sich in einer Abschrift des Luther-Textes von 1770 im Levitikus (Lev. 26,16 [36]) [(Abb. 5)]:

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Abb. 5

Anstelle von „Schwindsucht” wird in dieser Ausgabe der Luther-Übersetzung von „Schwulst” gesprochen. Dieselbe Bezeichnung findet sich in Dtn. 28,22: „Der HERR wird dich schlagen mit Schwulst, Fieber, Hitze ...” [37]. Etymologisch besitzt der Terminus „Schwulst” die Bedeutung „Schwiele, Geschwulst” (Mittelhochdeutsch: swulst [38]); das abgeleitete Adjektiv schwulstig „aufgeschwollen, aufgeworfen” wurde bereits von M. Luther für „aufgeblasene” Worte verwendet. Das altgermanische Verb „swellen” hat keine sicheren außergermanischen Beziehungen; ablautend gehören die Substantive Schwall, Schwiele, Geschwulst und Schwulst zu ihm.

Wenn im 18. Jahrhundert [(s. hebr. 17)] ([[s. Laut. 18]]) aus dem hebräischen Text als „Schwulst” und derselbe Terminus im 20. Jahrhundert als „Schwindsucht” übersetzt wurde, deutet diese Wortveränderung auf einen Verlust an Authentizität hin. Damit stellt sich zum einen die Frage, welchen Terminus Martin Luther ursprünglich um 1530 [39] zur Übersetzung von [(s. hebr. 19)] ([[s. Laut. 20]]) verwendete, zum anderen, welche Ursache diesem Wandel der Bezeichnung zugrunde liegt.

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hebr. 17

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Laut. 18

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hebr. 19

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Laut. 20

In einem Faksimile-Nachdruck der Luther-Bibel von 1554 ist im Lev. 26,16, dokumentiert [40] [(Abb. 6)]:

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Abb. 6

Dieser Quellentext besagt ganz eindeutig, dass Luther [(s. hebr. 21)] [ ([s. Laut. 22]]) als „Schwulst” und nicht als Schwindsucht oder Auszehrung übersetzte. Derselbe Terminus findet sich im Deuteronomium (5. Mose 28,22).

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hebr. 21

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Laut. 22

Scheinbar noch gravierender stellt sich die Diskrepanz zwischen der ursprünglichen lutherischen und den neuzeitlichen Übersetzungen des Jes. 10,16 in der Luther-Abschrift sowie der Elberfelder- und Thompson-Studienbibel dar: Während die Texte des 20. Jahrhunderts von Schwindsucht bzw. Auszehrung sprechen, übersetzt M. Luther[(s. hebr. 23)] (razon) als „Darre”. Dieser Begriff meint dabei die Magerkeit; er wird im Zusammenhang mit den Strafen von Zebaoth verwendet, wobei die „Fetten” bei Missachtung der Gebote Gottes dürr werden sollten.

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hebr. 23

Die Quellenanalyse verdeutlicht, dass der dokumentierte Begriffswandel für [(s. hebr. 24)] ([[s. Laut. 25]]) und [(s. hebr. 26)] (razon) Ende des 19. Jahrhunderts stattgefunden haben muss. Dieser Wandel verwundert vor dem Hintergrund der medizinhistorischen epidemiologischen Entwicklung von Infektionskrankheiten zur damaligen Jahrhundertwende nicht: Die Tuberkulose gehörte seit Beginn des Industriezeitalters zu den häufigsten Infektionen in der westlichen Welt, wobei Zeiten von Hunger und sozialem Elend besonders während des 1. Weltkrieges, des nachfolgenden wirtschaftlichen Zusammenbruchs und der Inflation zu einem exzessiven Anstieg der Mortalität führten [41]. Bei einer Durchseuchung der Bevölkerung von über 80 % stand die Tuberkulose im Mittelpunkt aller medizinischen differenzialdiagnostischen Erwägungen [42], so dass die Assoziation der Lutherschen Termini „Darre” und „Schwulst” mit der Tuberkulose einleuchtend erscheint.

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hebr. 24

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Laut. 25

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hebr. 26

Allerdings unterscheidet sich die Genese der Begriffswandlung beider Termini: „Schwulst” bezeichnete in der klinischen Medizin des 19. Jahrhunderts eine Geschwulst oder Krebs [43]. Diese Erkrankung geht naturgemäß mit einem Kräfte- und Gewichtsverlust und damit mit dem einher, was unter dem Begriff „Schwindsucht” subsumiert wurde. Schwindsucht bezeichnete dabei alle mit erheblichem Gewichtsverlust einhergehenden Krankheiten, so dass der Begriff verschiedene Erkrankungen unterschiedlicher Genese umfasste. Hinter dieser Bezeichnung verbargen sich vorrangig drei Krankheiten: Tuberkulose, Tumorerkrankungen und Diabetes mellitus [44]. Während also die Abschriften des Lutherschen Textes vor Isolation des M. tuberculosis 1884 durch R. Koch aufgrund eines synonymen Wortgebrauchs variierten und kein eigentlicher Übersetzungsfehler vorliegt, übernimmt die Interpretation der zitierten neuzeitlichen Bibelversionen die synonyme Schreibweise der älteren Abschriften als Schwindsucht und damit als einen Begriff, der nach heutigem Verständnis die Tuberkulose bezeichnet. Hiermit schließen die Übersetzer des hebräischen Grundtextes auf eine definierte, ätiologisch gesicherte Erkrankung, die in dieser Form aufgrund der zahlreichen Interpretationen im Hinblick auf die differenzialdiagnostischen Möglichkeiten nicht zulässig ist.

Im Gegensatz zu dem Terminus „Schwulst” liegt es nahe, warum „Darre” in den zitierten Bibelversionen als Schwindsucht interpretiert wurde: Im 16. - 18. Jahrhundert kamen die Termini Darre, Darrsucht, Dörrsucht, Auszehrung, Verzehrung, Schwinde und Schwindsucht synonym zur Anwendung [44]. Damit wird die Diskrepanz zwischen dem Lutherischen Originaltext und den Abschriften negiert; der Wandel des Wortgebrauchs von „Darre” zu „Schwindsucht” kann alleine primär aus dem synonymen Sprachgebrauch und damit aus sprachlich-formalen Gründen resultieren. Ein beabsichtigter eindeutiger Bezug zur Tuberkulose kann daher nicht unterstellt werden, obgleich auch zweifellos diese Begriffswahl der epidemiologischen Situation der Tuberkulose unterlag: Dass die Interpretation eine infektiologische Momentaufnahme widerspiegelt, wird durch den Zeitpunkt des Begriffwechsels belegt. Über mehr als 3 Jahrhunderte bezeichnete der Terminus [(s. hebr. 27)] (razon) im Kontext mit der Bestrafung der Fetten (Jes. 10,16) unverändert die „Darre”, die den Gewichtsverlust meinte, und erst in der Zeit der ansteigenden Inzidenz spezifischer Infektionen wandelte sich der Begriff hin zu der Bezeichnung „Schwindsucht”; und auch dieser Begriff wurde in den zitierten Bibelversionen des 20. Jahrhunderts übernommen, wobei allerdings der in der Thompson-Bibel verwendete Begriff „Auszehrung” Raum für differenzialdiagnostische Überlegungen lässt.

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hebr. 27

Dass Luther die ursprünglichen hebräischen Termini nicht als Schwindsucht übersetzte, sagt nur aus, dass er die Assoziation zur spezifischen Infektion nicht besaß; gleiches gilt für die Übersetzung in der Septuaginta. Hieraus ist aber nicht abzuleiten, dass die Grundschrift nicht doch die Tuberkulose meinte, zumal [(s. hebr. 28)] ([[s. Laut. 29]]) im neuhebräischen Sprachgebrauch mit Tuberkulose übersetzt wird [45]. Angesichts der detaillierten Beobachtungen im Talmud zur Pathomorphologie pulmonaler Veränderungen beim Tier kann davon ausgegangen werden, dass die Tuberkulose existent war. Vor dem Hintergrund dieser Prämisse muss diskutiert werden, warum sich in der Tora nur spärliche unsichere Hinweise für die Erkrankung finden. Dies verwundert umso mehr, als Krankheitssymptome wie „faulende Wunden, Ermattung, Herzjagen, Augenflimmern und Schwerhörigkeit” oft sehr prägnant beschrieben werden [46]. In diesem Zusammenhang wäre zu erwarten, dass zumindest eines der spektakulärsten Symptome der Lungentuberkulose, die Hämoptoe oder der Blutsturz [47], erwähnt wird. Dies ist nicht der Fall, obgleich diese Form der Blutung geeignet ist, bereits bei Androhung Schrecken und Todesangst auszulösen.

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hebr. 28

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Laut. 29

Wenn Infektionskrankheiten wie die Pest und die Lepra in ihrer klinischen Symptomatik in zahlreichen Schriften der Tora eindrucksvoll beschrieben werden [48], die Tuberkulose bereits existent war aber deren Symptome keine oder nur wenig Beachtung fanden, ist eine Aussage über die Häufigkeit dieser Erkrankungen legitim. Diese These setzt allerdings die - zumindest annähernde - analoge Reflektion des Krankheitsstatus der Bevölkerung in den Grundschriften voraus. Sollte in der Tora also ein realistisches Abbild der medizinischen Situation dokumentiert sein, müssen spezifische Infektionen zu den seltenen Krankheiten gezählt werden. Über die Gründe für die geringe Verbreitung der Tuberkulose kann lediglich spekuliert werden. Es kann jedoch als sicher angenommen werden, dass die umfangreichen Reinheitsgesetzte mit ihren strengen Hygienevorschriften [49] der Ausbreitung der Erkrankung entgegenwirkten.

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Literatur

  • 1 Kühnen E, Rüsch-Gerdes S. Bakteriologie. In: Konietzko N, Loddenkemper R (Hrsg.). Tuberkulose. Stuttgart: G. Thieme-Verlag 1999: 53-61
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  • 3 Balz H, Cameron J K, Härle W, Hall S G, Hebblethwaite B L, Janke W, Klimkeit H-J, Mehlhausen J, Schäferdiek K, Schröer H, Seebaß G, Spieckermann H, Stemberger G, Müller G. Hrsg .Theologische Realenzyklopädie. Berlin: Walter de Gruyter Verlag 1996: 185-207
  • 4 Brockhaus' Konversations-Lexikon. 14. Aufl., 15. Bd. Leipzig: F. A. Brockhaus Verlag 1895: 797
  • 5 Cazelles H. Pentateuco. In: Haag Herbert (Hrsg.). Bibel-Lexikon Leipzig: St. Benno-Verlag 1969 Sp. 1345
  • 6 Meyers Konversationslexikon. 3. Bd., 3. Aufl. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Institutes 1874: 139
  • 7 Rienecker F, Maier G. Lexikon zur Bibel. 1. Sonderausgabe. Wuppertal: R. Brockhaus Verlag 1998
  • 8 Mayer R. Talmud. In: Haag Herbert (Hrsg.). Bibel-Lexikon. Leipzig: St. Benno-Verlag 1969 Sp. 1705
  • 9 Der Talmud. Ausgewählt, übersetzt und erklärt von R. Mayer. 5. Aufl. München: Goldmann-Verlag 1991
  • 10 Preuss J. Biblisch-Talmudische Medizin. 1. Aufl. Wiesbaden: Fourier-Verlag 1992: 1
  • 11 Wolff H W. Anthropologie des Alten Testaments. 5. Aufl. München: Chr. Kaiser-Verlag 1973: 211-220
  • 12 Balz H R, Cameron J K, Härle W, Hall S G, Hebblethwaite B L, Hentschke R, Janke W, Klimkeit H-J, Mehlhausen J, Schäferdiek K, Schöer H, Seebaß G, Thoma C, Müller G. Hrsg .Theologische Realenzyklopädie. Bd XIX. Berlin: Walter de Gruyter-Verlag 1990: 681
  • 13 Preuss J. Biblisch-Talmudische Medizin 1. Aufl. Wiesbaden: Fourier-Verlag Wiesbaden 1992: 1
  • 14 Meyers Grosses Taschenlexikon. 2. Aufl., Bd. II. Mannheim: Bibliograph. Institut 1987: 85
  • 15 Schlachter F E. Hrsg .Die Heilige Schrift. 16. Aufl. Stuttgart: Privileg. Württ. Bibelanstalt 1922
  • 16 Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift. Stuttgart: Württembergische Bibelanstalt 1968
  • 17 Lavy J. Langenscheidts Handwörterbuch Hebräisch - Deutsch. 1. Aufl. Langenscheidt-Verlag Berlin in Zusammenarbeit mit dem Verlag Achiasaf, Tel-Aviv 1975: 564
  • 18 Baumgartner W, Beer G, Begrich J, Bewer J A, Buhl F, Hempel J, Horst F, Noth M, Procksch O, Quell G, Robinson Th H, Rudolph W, Schaeder H H, Kittel R. ed .Biblia Hebraica. Stuttgart: Würtembergische Bibelanstalt 1973
  • 19 Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments. Deutsche Übersetzung von M. Luther. Stuttgart: Würtembergische Bibelanstalt 1968
  • 20 Die Heilige Schrift. Aus dem Grundtext übersetzt. Revidierte Elberfelder Bibel. 2. Aufl. Wuppertal: R. Brockhaus-Verlag 1986
  • 21 Die Thompson-Studienbibel. Nach der Übersetzung M. Luthers. Altes und Neues Testament. Revidierte Fassung von 1984. Stuttgart: Hänssler-Verlag Neuhausen 1984
  • 22 Buber M. Die fünf Bücher der Weisung. Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft 1992
  • 23 Deisslere A, Vögtle A. Hrsg .Neue Jerusalemer Bibel. Einheitsübersetzung mit dem Kommentar der Jerusalemer Bibel. Leipzig: St. Benno-Verlag 1986
  • 24 Lavy J. Langenscheidts Handwörterbuch Hebräisch - Deutsch. 1. Aufl. Langenscheidt-Verlag Berlin in Zusammenarbeit mit dem Verlag Achiasaf, Tel-Aviv 1975: 564
  • 25 Fohrer G. Das Buch Jesaja. 1. Bd. Züricher Bibelkommentare. Zürich, Stuttgart: Zwingli-Verlag 1960: 143
  • 26 Preuss J. Biblisch-Talmudische Medizin. 1. Aufl. Wiesbaden: Fourier-Verlag 1992: 187
  • 27 Preuss J. Biblisch-Talmudische Medizin. 1. Aufl. Wiesbaden: Fourier-Verlag 1992: 197-198
  • 28 Preuss J. Biblisch-Talmudische Medizin. 1. Aufl. Wiesbaden: Fourier-Verlag 1992: 201
  • 29 Die Bibel (Altes und Neues Testament). A. S. www.Religionswissenschaft.de
  • 30 Rienecker F, Maier G. Lexikon zur Bibel. 1. Sonderausgabe. Wuppertal: R. Brockhaus Verlag 1998: 1036
  • 31 Die Bibel (Altes und Neues Testament). A. S. www.Religionswissenschaft.de
  • 32 Metzke H. Lexikon der historischen Krankheitsbezeichnungen. Neustadt/Aisch: Degener-Verlag 1994: 32-33
  • 33 Konstanzer kleines Bibellexikon. 2. Aufl. Konstanz: Christl. Verlagsgesellschaft 1963: 298
  • 34 The Septuagint Version of the Old Testament and Apocrypha. London: Samuel Bagster. Keine Jahresangabe 166
  • 35 Langenscheidt Großwörterbuch Griechisch - Deutsch, 23. Aufl. 1979: 727
  • 36 Biblia, die ganze Heilige Schrift. Altes und Neues Testament, nach der theutschen Übersetzung D. Martin Luthers. 66. Aufl. Halle 1770
  • 37 Biblia, die ganze Heilige Schrift. Altes und Neues Testament, nach der theutschen Übersetzung D. Martin Luthers. 66. Aufl. Halle 1770
  • 38 Duden Etimologie. Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 7. Mannheim: Bibliographisches Institut 1963: 632
  • 39 Brockhaus Konversations-Lexikon. 14. Aufl. 11. Bd. Leipzig: F. A. Brockhaus 1894: 394
  • 40 Facsimile der Biblia Germanica 1545 (Luthers Übersetzung letzter Hand). Hrsg. Deutsche Bibelgesellschaft 1967
  • 41 Ferlinz R. Die Tuberkulose in Deutschland und das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose.  Pneumologie. 1995;  49 617-632
  • 42 Kühne W. Die Pathologie der Tuberkulose vor 100 Jahren und ihre heutige Bedeutung als Todesursache.  Zentralbl Allg Path. 1982;  126 211
  • 43 Meyers Konversationslexikon. 9. Bd. 3. Aufl. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Institutes 1876: 532
  • 44 Metzke H. Lexikon der historischen Krankheitsbezeichnungen. Neustadt/Aisch: Degener-Verlag 1994: 32-33
  • 45 Lavy J. Langenscheidts Handwörterbuch Hebräisch - Deutsch. 1. Aufl. Langenscheidt-Verlag Berlin in Zusammenarbeit mit dem Verlag Achiasaf, Tel-Aviv 1975: 564
  • 46 Wolff H W. Anthropologie des Alten Testaments. 5. Aufl. München: Chr. Kaiser-Verlag 1973: 213
  • 47 Siemon G, Kropp R. Diagnose und Differenzialdiagnose der pulmonalen und extrapulmonalen Tuberkulose. In: Konietzko N, Loddenkemper R (Hrsg.). Tuberkulose Stuttgart: G. Thieme-Verlag 1999: 90
  • 48 Balz H R, Cameron J K, Härle W, Hall S G, Hebblethwaite B L, Hentschke R, Janke W, Klimkeit H-J, Mehlhausen J, Schäferdiek K, Schöer H, Seebaß G, Thoma C, Müller G. Hrsg .Theologische Realenzyklopädie. Bd XIX. Berlin: Walter de Gruyter-Verlag 1990: 681
  • 49 Rienecker F, Maier G. Lexikon zur Bibel. 1. Sonderausgabe. Wuppertal: Brockhaus Verlag 1998: 1304

Dr. med. Martin Teschner

Abteilung für Thoraxchirurgie · Städt. Klinik Delmenhorst

Wildeshauserstr. 92

27753 Delmenhorst

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Literatur

  • 1 Kühnen E, Rüsch-Gerdes S. Bakteriologie. In: Konietzko N, Loddenkemper R (Hrsg.). Tuberkulose. Stuttgart: G. Thieme-Verlag 1999: 53-61
  • 2 Baumgartner W, Beer G, Begrich J, Bewer J A, Buhl F, Hempel J, Horst F, Noth M, Procksch O, Quell G, Robinson Th H, Rudolph W, Schaeder H H, Kittel R. ed .Biblia Hebraica. Stuttgart: Würtembergische Bibelanstalt 1973
  • 3 Balz H, Cameron J K, Härle W, Hall S G, Hebblethwaite B L, Janke W, Klimkeit H-J, Mehlhausen J, Schäferdiek K, Schröer H, Seebaß G, Spieckermann H, Stemberger G, Müller G. Hrsg .Theologische Realenzyklopädie. Berlin: Walter de Gruyter Verlag 1996: 185-207
  • 4 Brockhaus' Konversations-Lexikon. 14. Aufl., 15. Bd. Leipzig: F. A. Brockhaus Verlag 1895: 797
  • 5 Cazelles H. Pentateuco. In: Haag Herbert (Hrsg.). Bibel-Lexikon Leipzig: St. Benno-Verlag 1969 Sp. 1345
  • 6 Meyers Konversationslexikon. 3. Bd., 3. Aufl. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Institutes 1874: 139
  • 7 Rienecker F, Maier G. Lexikon zur Bibel. 1. Sonderausgabe. Wuppertal: R. Brockhaus Verlag 1998
  • 8 Mayer R. Talmud. In: Haag Herbert (Hrsg.). Bibel-Lexikon. Leipzig: St. Benno-Verlag 1969 Sp. 1705
  • 9 Der Talmud. Ausgewählt, übersetzt und erklärt von R. Mayer. 5. Aufl. München: Goldmann-Verlag 1991
  • 10 Preuss J. Biblisch-Talmudische Medizin. 1. Aufl. Wiesbaden: Fourier-Verlag 1992: 1
  • 11 Wolff H W. Anthropologie des Alten Testaments. 5. Aufl. München: Chr. Kaiser-Verlag 1973: 211-220
  • 12 Balz H R, Cameron J K, Härle W, Hall S G, Hebblethwaite B L, Hentschke R, Janke W, Klimkeit H-J, Mehlhausen J, Schäferdiek K, Schöer H, Seebaß G, Thoma C, Müller G. Hrsg .Theologische Realenzyklopädie. Bd XIX. Berlin: Walter de Gruyter-Verlag 1990: 681
  • 13 Preuss J. Biblisch-Talmudische Medizin 1. Aufl. Wiesbaden: Fourier-Verlag Wiesbaden 1992: 1
  • 14 Meyers Grosses Taschenlexikon. 2. Aufl., Bd. II. Mannheim: Bibliograph. Institut 1987: 85
  • 15 Schlachter F E. Hrsg .Die Heilige Schrift. 16. Aufl. Stuttgart: Privileg. Württ. Bibelanstalt 1922
  • 16 Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift. Stuttgart: Württembergische Bibelanstalt 1968
  • 17 Lavy J. Langenscheidts Handwörterbuch Hebräisch - Deutsch. 1. Aufl. Langenscheidt-Verlag Berlin in Zusammenarbeit mit dem Verlag Achiasaf, Tel-Aviv 1975: 564
  • 18 Baumgartner W, Beer G, Begrich J, Bewer J A, Buhl F, Hempel J, Horst F, Noth M, Procksch O, Quell G, Robinson Th H, Rudolph W, Schaeder H H, Kittel R. ed .Biblia Hebraica. Stuttgart: Würtembergische Bibelanstalt 1973
  • 19 Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments. Deutsche Übersetzung von M. Luther. Stuttgart: Würtembergische Bibelanstalt 1968
  • 20 Die Heilige Schrift. Aus dem Grundtext übersetzt. Revidierte Elberfelder Bibel. 2. Aufl. Wuppertal: R. Brockhaus-Verlag 1986
  • 21 Die Thompson-Studienbibel. Nach der Übersetzung M. Luthers. Altes und Neues Testament. Revidierte Fassung von 1984. Stuttgart: Hänssler-Verlag Neuhausen 1984
  • 22 Buber M. Die fünf Bücher der Weisung. Stuttgart: Deutsche Bibelgesellschaft 1992
  • 23 Deisslere A, Vögtle A. Hrsg .Neue Jerusalemer Bibel. Einheitsübersetzung mit dem Kommentar der Jerusalemer Bibel. Leipzig: St. Benno-Verlag 1986
  • 24 Lavy J. Langenscheidts Handwörterbuch Hebräisch - Deutsch. 1. Aufl. Langenscheidt-Verlag Berlin in Zusammenarbeit mit dem Verlag Achiasaf, Tel-Aviv 1975: 564
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  • 26 Preuss J. Biblisch-Talmudische Medizin. 1. Aufl. Wiesbaden: Fourier-Verlag 1992: 187
  • 27 Preuss J. Biblisch-Talmudische Medizin. 1. Aufl. Wiesbaden: Fourier-Verlag 1992: 197-198
  • 28 Preuss J. Biblisch-Talmudische Medizin. 1. Aufl. Wiesbaden: Fourier-Verlag 1992: 201
  • 29 Die Bibel (Altes und Neues Testament). A. S. www.Religionswissenschaft.de
  • 30 Rienecker F, Maier G. Lexikon zur Bibel. 1. Sonderausgabe. Wuppertal: R. Brockhaus Verlag 1998: 1036
  • 31 Die Bibel (Altes und Neues Testament). A. S. www.Religionswissenschaft.de
  • 32 Metzke H. Lexikon der historischen Krankheitsbezeichnungen. Neustadt/Aisch: Degener-Verlag 1994: 32-33
  • 33 Konstanzer kleines Bibellexikon. 2. Aufl. Konstanz: Christl. Verlagsgesellschaft 1963: 298
  • 34 The Septuagint Version of the Old Testament and Apocrypha. London: Samuel Bagster. Keine Jahresangabe 166
  • 35 Langenscheidt Großwörterbuch Griechisch - Deutsch, 23. Aufl. 1979: 727
  • 36 Biblia, die ganze Heilige Schrift. Altes und Neues Testament, nach der theutschen Übersetzung D. Martin Luthers. 66. Aufl. Halle 1770
  • 37 Biblia, die ganze Heilige Schrift. Altes und Neues Testament, nach der theutschen Übersetzung D. Martin Luthers. 66. Aufl. Halle 1770
  • 38 Duden Etimologie. Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache. Bd. 7. Mannheim: Bibliographisches Institut 1963: 632
  • 39 Brockhaus Konversations-Lexikon. 14. Aufl. 11. Bd. Leipzig: F. A. Brockhaus 1894: 394
  • 40 Facsimile der Biblia Germanica 1545 (Luthers Übersetzung letzter Hand). Hrsg. Deutsche Bibelgesellschaft 1967
  • 41 Ferlinz R. Die Tuberkulose in Deutschland und das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose.  Pneumologie. 1995;  49 617-632
  • 42 Kühne W. Die Pathologie der Tuberkulose vor 100 Jahren und ihre heutige Bedeutung als Todesursache.  Zentralbl Allg Path. 1982;  126 211
  • 43 Meyers Konversationslexikon. 9. Bd. 3. Aufl. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Institutes 1876: 532
  • 44 Metzke H. Lexikon der historischen Krankheitsbezeichnungen. Neustadt/Aisch: Degener-Verlag 1994: 32-33
  • 45 Lavy J. Langenscheidts Handwörterbuch Hebräisch - Deutsch. 1. Aufl. Langenscheidt-Verlag Berlin in Zusammenarbeit mit dem Verlag Achiasaf, Tel-Aviv 1975: 564
  • 46 Wolff H W. Anthropologie des Alten Testaments. 5. Aufl. München: Chr. Kaiser-Verlag 1973: 213
  • 47 Siemon G, Kropp R. Diagnose und Differenzialdiagnose der pulmonalen und extrapulmonalen Tuberkulose. In: Konietzko N, Loddenkemper R (Hrsg.). Tuberkulose Stuttgart: G. Thieme-Verlag 1999: 90
  • 48 Balz H R, Cameron J K, Härle W, Hall S G, Hebblethwaite B L, Hentschke R, Janke W, Klimkeit H-J, Mehlhausen J, Schäferdiek K, Schöer H, Seebaß G, Thoma C, Müller G. Hrsg .Theologische Realenzyklopädie. Bd XIX. Berlin: Walter de Gruyter-Verlag 1990: 681
  • 49 Rienecker F, Maier G. Lexikon zur Bibel. 1. Sonderausgabe. Wuppertal: Brockhaus Verlag 1998: 1304

Dr. med. Martin Teschner

Abteilung für Thoraxchirurgie · Städt. Klinik Delmenhorst

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27753 Delmenhorst

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