Rofo 2005; 177(1): 142-143
DOI: 10.1055/s-2004-813727
Der interessante Fall

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Chronisches Marchiafava-Bignami-Syndrom bei langjährigem Alkohol-Abusus

S. Trittmacher1 , S. Hüge1 , H. Traupe1
  • 1Abteilung Neuroradiologie der Justus-Liebig-Universität, Gießen
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Publication Date:
19 January 2005 (online)

Einleitung

Etwa 6 % der Menschen, die einen chronischen Alkoholabusus betreiben, entwickeln ein Marchiafava-Bignami-Syndrom (MBS). Diese Form der extrapontinen Myelinolyse beginnt typischerweise im Corpus callosum, gefolgt von Genu und Splenium. Sekundär können weitere, meist symmetrisch angeordnete Demyelinisierungsherde in den Marklagern, den Kleinhirnstielen sowie den papillomakulären Bündeln der Sehnerven auftreten.

Dr. med. Susan Trittmacher

Abteilung Neuroradiologie der Justus-Liebig-Universität

Klinikstr. 29

35392 Gießen

Email: Susan.Trittmacher@radiol.med.uni-giessen.de