Balint Journal 2004; 5(3): 73-77
DOI: 10.1055/s-2004-832604
Original
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Angst und Faszination in der Balint-Arbeit[1]

C. Föhn1
  • 1Fachärztin FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, St. Gallen
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Publication Date:
17 September 2004 (online)

Zusammenfassung

Das Referat soll Teilnehmer in die konkrete Arbeit in Balint-Gruppen einführen. Es wird versucht zu zeigen, wie faszinierend es sein kann, die eigenen emotionalen Reaktionen auf sein Patienten-Gegenüber wahr- und ernst zu nehmen und damit zu arbeiten. Das sich Einlassen auf z. B. die eigene Angst kann zum Schlüssel werden, der das Verhalten des „schwierigen” Patienten verstehen lässt. Ohne das sich Einlassen auf die vorerst Unbekannte der eigenen Angst (z. B. vor schwierigen Gefühlen) gibt es keine Faszination des plötzlichen Verstehens. Dazu braucht es auch Vertrauen in den Prozess in sich und in der Gruppe (und im Patienten), dem man sich auf der Reise ins Unbekannte ein Stück weit überlassen kann.

Abstract

This article aims to introduce participants to the practical work in Balint groups. It attempts to show how fascinating it can be to realize one’s own emotional reactions to the patient, take those reactions seriously and subsequently work with them. Getting in contact with one’s own fear can be the key to a greater understanding of the behaviour of ”difficult” patients. Without getting involved with one’s own fear there will be no fascination of sudden understanding.

1 Vortrag gehalten aus Anlass der 41. Silser Balint-Studienwoche 15. - 21.09.2002 in Sils im Engadin, CH

1 Vortrag gehalten aus Anlass der 41. Silser Balint-Studienwoche 15. - 21.09.2002 in Sils im Engadin, CH

Dr. med. Clara Föhn

Walserstrasse 10

CH 9014 St. Gallen

Email: Clara.Foehn@hin.ch