ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2004; 113(11): 486
DOI: 10.1055/s-2004-836971
Rundschau

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curasan AG: Forschungsprojekt für patientenspezifische Implantate - Knochenersatz aus dem 3-D-Printer

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curasan AG

  

Lindigstr. 4

63801 Kleinostheim

Phone: 06027/4686-0

Fax: 06027/4686686

Email: cerasorb@curasan.de

Publication History

Publication Date:
07 December 2004 (online)

 
Table of Contents

    Die curasan AG (WKN 549 453) ist Partner einer Forschungskooperation mit der Technischen Universität Chemnitz und dem Beckmann-Institut für Technologieentwicklung e. V. Lichtenstein.

    Die Forscher arbeiten erfolgreich daran, ein Verfahren zur Herstellung patientenspezifischer Knochenimplantate zu entwickeln. Als Grundstoff hierfür wird das von der curasan AG zur Verfügung gestellte synthetische, vollständig resorbierbare Knochenaufbaumaterial Cerasorb® verwendet. Ziel der Forscher ist es, künftig auf Basis computertomographischer Daten von einem Knochendefekt passgenaue Implantate direkt in einem Prozessschritt zu formen.

    Um medizinische Implantate herzustellen, brauchte es bislang vor allem eines: Zeit. Mehrere Tage konnten vergehen, bis medizinisch einsetzbare Implantate aufwändig in mehreren Prozessschritten gefertigt wurden. Ziel der Forschung ist es deshalb, mittels der Rapid Prototyping Technologie - etwa mit einem 3-D-Drucker - Implantate direkt und binnen weniger Stunden patientenspezifisch herzustellen. Die dazu einzusetzenden biokompatiblen Granulate und Binder lassen sich aber nicht ohne Weiteres mit 3-D-Printing verarbeiten.

    In einem gemeinsamen Projekt, das mit € 170000,- von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" gefördert wird, modifizieren und optimieren nun Wissenschaftler der Professur Fertigungslehre der Technischen Universität Chemnitz gemeinsam mit dem Beckmann-Institut für Technologieentwicklung e. V. Lichtenstein und der Curasan AG in Kleinostheim (Bayern) die Herstellung patientenspezifischer Implantate aus Cerasorb. Dabei handelt es sich um ein zugelassenes, vollständig resorbierbares, phasenreines Knochenaufbaumaterial für Knochendefekte im gesamten menschlichen Skelettsystem. Die Forschungsarbeiten sollen das Einsatzspektrum des Werkstoffes verbessern und erweitern: So wurde das Knochenersatzmaterial bisher in Granulatform in einen Knochendefekt eingefüllt bzw. mussten geometrisch einfache Formkörper aus Cerasorb zunächst durch den Chirurgen "zurechtgeschnitzt" werden. Zum Einsatz kommt Cerasorb bisher insbesondere in der Zahnheilkunde, in der Gesichtschirurgie, in der Orthopädie und in der Sportmedizin.

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    Bild oben: Maschinenbaustudent Michael Müller, Dipl.-Ing. Thomas Hänel und Prof. Dr. Holger Dürr (v. l.) von der Professur Fertigungslehre der TU Chemnitz prüfen die Passgenauigkeit des Cerasorb-Implantats. Bild Mitte: Aus feinem Cerasorb-Pulver werden Implantate gefertigt, die Knochendefekte im Schädelbereich beheben sollen. Bild unten: Dipl.-Ing. Thomas Hänel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Fertigungslehre der TU Chemnitz, prüft die Oberflächenstruktur des Cerasorb-Implantats.

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    Fax: 06027/4686686

    Email: cerasorb@curasan.de

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    Bild oben: Maschinenbaustudent Michael Müller, Dipl.-Ing. Thomas Hänel und Prof. Dr. Holger Dürr (v. l.) von der Professur Fertigungslehre der TU Chemnitz prüfen die Passgenauigkeit des Cerasorb-Implantats. Bild Mitte: Aus feinem Cerasorb-Pulver werden Implantate gefertigt, die Knochendefekte im Schädelbereich beheben sollen. Bild unten: Dipl.-Ing. Thomas Hänel, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Professur Fertigungslehre der TU Chemnitz, prüft die Oberflächenstruktur des Cerasorb-Implantats.