Z Orthop Ihre Grenzgeb 2005; 143(2): 222-226
DOI: 10.1055/s-2005-836362
Fuß

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Ergebnisse nach Arthrodese des oberen Sprunggelenks

Results of Arthrodesis of the Ankle JointK. Trieb1, 5 , D. C. Wirtz2 , H. R. Dürr3 , D. P. König4
  • 1Universitätsklinik für Orthopädie, Universität Wien
  • 2Universitätsklinik für Orthopädie, Universität Aachen
  • 3Universitätsklinik für Orthopädie, Universität München
  • 4Universitätsklinik für Orthopädie, Universität Köln
  • 5Klinikum für Orthopädie, Frankfurt/Oder
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Publication History

Publication Date:
25 April 2005 (online)

Zusammenfassung

Studienziel: Die Studie präsentiert die Ergebnisse von Arthrodesen des oberen Sprunggelenkes nach Arthrose und soll den Wert dieser Operationsmethode von verschiedenen Zentren als Behandlungsmöglichkeit untersuchen. Methode: Es wurden insgesamt 34 offen operierte Arthrodesen bei 33 Patienten mit einem Nachuntersuchungsintervall von 5,5 ± 3,2 Jahren (2-13 Jahre) untersucht, wobei Patienten mit Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises ausgeschlossen wurden. Die Nachuntersuchung erfolgte mittels stehend angefertigter Röntgenbildern zur Bestimmung vom talo-kalkanealem Winkel, knöchernem Durchbau und Arthrosegrad sowie durch eine klinische Untersuchung anhand eines modifizierten Kitaoko- und Gruen-Score. Ergebnisse: Die gute und sehr gute subjektive Zufriedenheit der Patienten lag mit 84 % sehr hoch, die guten Ergebnisse waren beim Gruen-Score mit 79 % höher als beim Kitaoka-Score mit 50 %. Nicht der Schmerz, sondern eine eingeschränkte Aktivität waren hier zu verzeichnen, wobei das Gangbild bei 44 % der Patienten kompensiert war ohne zu Hinken. Der laterale talo-kalkaneale Winkel war bei 83 % der Patienten zufriedenstellend, eine signifikant verschlechterte Anschlussarthrose konnte nicht beobachtet werden. In vier Fällen (11,7 %) war eine revisionspflichtige Pseudoarthrose zu verzeichnen und in 7 Fällen (20,6 %) andere konservativ behandelte Komplikationen (eine beschwerdefreie fibröse Fusion, eine Algodystrophie, 2 Wundheilungsstörungen und 5 Pininfekte) Schlussfolgerung: Wir schließen aus dieser Langzeituntersuchung, dass die bei der Arthrodese des oberen Sprunggelenks auftretenden Probleme bekannt und beherrschbar sind und dass diese Behandlungsmethode aufgrund der hohen Patientenzufriedenheit nach wie vor empfohlen werden kann.

Abstract

Aim: This study presents the results of arthrodesis of the ankle in non-inflammatory osteoarthritic conditions. Method: 34 open arthrodeses (33 patients) were followed for 5.5 ± 3.2 years after surgery. At follow-up clinical results were evaluated by the Kitaoka and Gruen scores and standing X-rays were analysed for the talo-calcaneal angle and the grade of arthrosis. Results: Patients expressed high and very high satisfaction in 84 % of the cases; good results were higher with the Gruen score (79 %) than with the Kitaoka score (50 %). The patients did not complain pain but had some limitation in walking distance; gait was compensated in 44 % of the patients. A significant increase of arthrosis in adjacent joints could not be observed. A pseudoarthosis was observed in four cases and minor, conservatively treated complications arose in seven cases. Conclusion: We conclude that, on the basis of these results, arthrodesis of the ankle still has a place in therapy due to the high patient satisfaction.

Literatur

Univ. Prof. Dr. Klemens Trieb

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