PiD - Psychotherapie im Dialog 2006; 7(1): 42-48
DOI: 10.1055/s-2005-915432
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Kraft des Spiel(en)s - Personzentrierte Psychotherapie mit Kindern[1]

Klaus  Fröhlich-Gildhoff
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Publication Date:
23 February 2006 (online)

Zusammenfassung

In diesem Beitrag werden die Grundprinzipien der Personzentrierten Kinderpsychotherapie - der „modernen” Weiterentwicklung der „nondirektiven Spieltherapie” - dargelegt. Dazu werden nach einer kurzen Darstellung der Geschichte theoretische Grundannahmen, Störungskonzept und therapeutische Grundprinzipien beschrieben und später anhand eines Fallbeispiels demonstriert. Das Spiel als „Sprache des Kindes” wird als wichtigstes Medium angesehen und es werden die Interventionsformen auf der Grundlage einer tragfähigen therapeutischen Beziehung genauer analysiert. Abschließend werden Perspektiven - auch im Hinblick auf eine „Allgemeine Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie” - aufgezeigt.

1 Ein Dank für kritische Rückmeldungen und hilfreiche Anregungen geht an Dipl.-Psych. Klaus Riedel, Dipl.-Soz.-Päd. Maike Rönnau und Dipl.-Psych. Sabine Schlippe-Weinberger.

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1 Ein Dank für kritische Rückmeldungen und hilfreiche Anregungen geht an Dipl.-Psych. Klaus Riedel, Dipl.-Soz.-Päd. Maike Rönnau und Dipl.-Psych. Sabine Schlippe-Weinberger.

Korrespondenzadresse:

Prof. Dr. Klaus Fröhlich-Gildhoff

Evangelische Fachhochschule Freiburg

Bugginger Straße 38

79114 Freiburg

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