Laryngorhinootologie 2006; 85: 39-46
DOI: 10.1055/s-2006-925120
Schlafmedizin
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Perioperative Risiken und deren Management bei Patienten mit schlafbezogenen Atmungsstörungen

H.  Genzwürker1
  • 1 Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Klaus van Ackern), Universitätsklinikum Mannheim
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Publikationsdatum:
20. April 2006 (online)

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Zusammenfassung

Patienten mit Schlaf-Apnoe-Syndromen stellen den Anästhesisten vor verschiedene Herausforderungen. Diese resultieren zum einen aus Begleiterkrankungen, in erster Linie aber aus den Besonderheiten des prä-, intra- und postoperativen Managements.

Häufig ist die Diagnose nicht bekannt oder gesichert, sodass der präoperativen anästhesiologischen Evaluation von Patienten eine große Bedeutung bei der Identifikation entsprechender Risikopatienten zukommt. Neben kardiovaskulären Komplikationen sind in der unmittelbaren perioperativen Phase Probleme bei der Atemwegssicherung zu befürchten, sodass eine entsprechende Planung unabdingbar ist. Einige grundlegende Überlegungen zur Narkoseführung sollten beachtet werden. Der Einsatz kurz wirksamer, gut steuerbarer Substanzen wird empfohlen, um die Auftretenswahrscheinlichkeit postoperativer Hypoxiephasen als Folge der Allgemeinanästhesie zu senken.

Grundlage für ein sicheres Management von Patienten mit Schlaf-Apnoe-Syndromen über die unmittelbare perioperative Periode hinaus ist die Abstimmung und Zusammenarbeit der Anästhesie und der beteiligten operativen Abteilungen.

Literatur

Dr. med. Harald Genzwürker

Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin · Universitätsklinikum Mannheim ·

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eMail: harald.genzwuerker@anaes.ma.uni-heidelberg.de