Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2006; 41(4): 262-265
DOI: 10.1055/s-2006-925269
Mini-Symposium
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ultraschallgezielte Punktionen in der Neuroaxialen Regionalanästhesie

Ultrasound Directed Punctures in Neuro-Axial Regional AnesthesiaT.  Grau1
  • 1Klinik für Anaesthesiologie, Intensiv-, Palliativ- und Schmerzmedizin, BG Kliniken Bergmannsheil Bochum - Universitätsklinikum
Further Information

Publication History

Publication Date:
24 April 2006 (online)

Preview

Ultraschallgestützte Bildgebungsverfahren spielen in der aktuellen Forschung der neuroaxialen Regionalanästhesie eine wichtige Rolle. Gegenstand dieser Untersuchungen ist die Optimierung der Erfolgsraten und die Verbesserung der Einsatzmöglichkeiten von neuroaxialen Regionalanästhesieverfahren.

Bei der Durchführung von Periduralanästhesien im Bereich des lumbalen Periduralraums zeigt sich in der Übersicht der wissenschaftlichen Literatur das Vorhandensein von Versagerquoten zwischen 5 und 50 % [1] [2] [19] [4] [15] [22]. In eigenen Untersuchungen konnten bei neuroaxialen Blockaden Versagerquoten zwischen 6,8 und 34,8 % bei 387 Kliniken im deutschsprachigen Raum gefunden werden. Bei Kaudalanästhesien im pädiatrischen Bereich zeigen sich Versagerquoten zwischen 20 - 30 % [20]. Aus der Kenntnis dieser Daten wurden von verschiedensten Arbeitsgruppen immer wieder neue methodischen Ansätze verfolgt, um anatomische Variabilitäten zu erkennen.

Mit den konventionellen Möglichkeiten der Inspektion und Palpation ist eine Abschätzung des Punktionsweges kaum möglich. In der Ausbildung von Assistenten müssen sowohl Punktionserfahrungen wie auch die Methoden der taktilen Sensibilität erlernt werden [10]. Als bisher einzige diagnostische Verfahren zur Definition des Punktionsweges stehen bildgebende Verfahren zur Verfügung. Neben der Durchführung von computertomographischen Untersuchungen und dem Einsatz von kernspintomographischen Untersuchungen konnte in neueren Studien auch die Vorteile der Anwendung von ultraschallbildgebenden Verfahren im Rahmen des „bedsite imagings” belegt werden.

Literatur

PD Dr. med. Thomas Grau

Klinik für Anaesthesiologie, Intensiv-, Palliativ und Schmerzmedizin · BG Kliniken Bergmannsheil Bochum · Universitätsklinikum

Bürkle de la Camp Platz 1 · 44789 Bochum

Email: grau@anaesthesia.de