Neuwahl des Vorstandes des VMSÖ

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Am 25. November des vergangenen Jahres fand im Rahmen der Generalversammlung des Verbandes für medizinischen Strahlenschutz eine Neuwahl des Vorstandes statt. Dabei wurde, entsprechend dem Vorschlag des scheidenden Vorstandes, Franz Kainberger einstimmig zum Präsidenten unseres Verbandes gewählt. Ebenso einstimmig erfolgte die Wahl von Anton Staudenherz zum geschäftsführenden Vizepräsidenten. Damit wurden die beiden wichtigsten Positionen des Vorstandes neu besetzt.

Univ.-Prof. Dr. Franz Kainberger, Präsident

Univ.-Prof. Dr. Anton Staudenherz, geschäftsführender Vizepräsident

Aktuelle Veränderungen im Vorstand

Kann man bei Franz Kainberger nicht von einem neuen Gesicht im Vorstand sprechen, so ist Anton Staudenherz erst seit kurzer Zeit dem engeren Kreis unserer Entscheidungsträger zuzurechnen. Er hat jedoch mit seiner Tätigkeit als Chefredakteur des VMSÖ in der Zeitschrift Jatros Radiologie seine organisatorischen Fähigkeiten und seine Einsatzbereitschaft für den Verband bewiesen.

Die Beweggründe, Franz Kainberger für die Funktion des Präsidenten vorzuschlagen, liegen auf der Hand. Er hat in den letzten 10 Jahren sämtliche wesentlichen Entscheidungen und Aktivitäten des Verbandes mitgestaltet bzw. selbst federführend betrieben. Unter seinen vielen wichtigen Aktivitäten möchte ich nur eine, nämlich die Gestaltung und Realisierung der Publikation "Orientierungshilfe Radiologie", hervorheben. Seiner Initiative ist es zu danken, dass diese Anleitung zum optimalen Einsatz der klinischen Radiologie gemeinsam mit einer Vielzahl von Verbänden gestaltet werden konnte und im Jahr 2000 erstmals veröffentlicht wurde.

Gerald Pärtan und Manfred Tschurlovits gehören ebenso wie Reinhard Weber weiterhin unserem Vorstand an. Gerald Pärtan hat sich mit der vorbildlichen Gestaltung der Homepage des Verbandes ein sehr wesentliches Verdienst erworben und betreut außerdem den Qualitätsmanagementkurs des Verbandes. Seine Arbeit für den Verband erscheint ebenso unverzichtbar wie jene von Manfred Tschurlovits, der gemeinsam mit weiteren Mitgliedern die Hauptverantwortung für die Gestaltung der Strahlenschutzkurse trägt. Diese Kurse stellen nach wie vor das finanzielle Rückgrat des Verbandes dar, auch wenn die Teilnehmerzahl aus Gründen der Marktsättigung rückläufig ist, und sind unverzichtbar für die Gewinnung neuer Mitglieder. Manfred Tschurlovits weist auch als Strahlenschutzexperte aus dem Bereich Physik wesentliche Kenntnisse auf, die für die Meinungsbildung des Vorstandes wichtig sind.

Reinhard Weber ist als Stimme und Meinungsträger des niedergelassenen Bereiches ebenso unerlässlich für eine ausgewogene Entscheidungsfindung des Vorstandes. In der Person von Georg Pfarl hat der VMSÖ seit kurzer Zeit einen Sekretär gefunden, der zunehmend wichtige Aufgaben übernimmt und auch zu übernehmen bereit ist. Er ist das jüngste Mitglied des Vorstandes und wurde in seiner Funktion bestätigt. Heinrich Mader wurde in seiner Funktion als Kassier bestätigt und hat sich dankenswerterweise auch bereit erklärt, diese Funktion weiterhin auszuüben. Es ist müßig zu sagen, dass seine erfolgreiche Arbeit nicht wegzudenken ist - die Bilanz des VMSÖ spricht eindeutig dafür. Klemens Eibenberger hat die Funktion des Schriftführers zurückgelegt, da ihm seine zunehmende Belastung mit anderen Funktionen die Ausübung dieser Tätigkeit nicht mehr erlaubt. Ich möchte ihm hier in meinem Namen und im Namen des Verbandes ganz herzlich für die jahrelange Treue als Schriftführer des VMSÖ danken. Er war immer verlässlich zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.

Resümee der Präsidentschaft

Auf Anregung von Franz Kainberger wurde ich als Vizepräsident ebenfalls in den Vorstand gewählt. Ich nehme diese Funktion mit Freude an, da ich das positive und freundschaftliche Klima der Vorstandsarbeit wirklich schätzen gelernt habe und glaube, in diesem offenen Forum noch meinen Beitrag leisten zu können. Ich wurde bereits am 12. Juni 1992 im Rahmen der Generalversammlung des VMSÖ in Wien zum Präsidenten gewählt.

Geschäftsführender Präsident blieb damals jedoch noch Franz Holeczke. Nach seinem Tod im Jahr 1993 übernahm ich dann auch die aktive Funktion des Präsidenten. In meiner Amtsperiode waren es neben zahlreichen anderen Veranstaltungen insbesondere die gemeinsamen Jahrestagungen mit dem Deutschen Verband in Dresden, Innsbruck, Graz, Bregenz, Baden-Baden, Velden und Salzburg, die mir für die Außenwirkung des Verbandes wesentlich erschienen. Auch die Errichtung des Franz-Holeczke-Preises ist aus meiner Sicht von Bedeutung für das Profil des VMSÖ.

In den mehr als 10 Jahren, die ich Präsident des VMSÖ sein durfte, haben sich Dinge wie die gutnachbarlichen Beziehungen zu unserem Schwesterverband in Deutschland oder auch die wesentliche Position des Verbandes bei Aus- und Fortbildungsmaßnahmen im Bereich des Strahlenschutzes erhalten. Andere Aktivitäten wie neue Formen der Information über elektronische Medien beziehungsweise eine völlige Neugestaltung der Verbandszeitschrift sind dazugekommen. Aber auch die erwähnten gemeinsamen Aktivitäten mit anderen Gesellschaften insbesondere im Bereich der Radiologie stellen wichtige Weiterentwicklungen des Verbandes dar. Dies ehrenamtlich in der Freizeit zu machen, war nur durch die freundschaftliche Beziehung mit und durch das große Engagement der oben erwähnten Personen möglich.

Ich möchte mich daher bei allen meinen Freunden des Vorstandes aber auch allen anderen aktiven Mitgliedern des VMSÖ für die Unterstützung bedanken. Ich hoffe, dass weitere Personen für die aktive Mitarbeit gewonnen werden können. Jedenfalls ersuche ich Sie um eine aktive Unterstützung des neuen Vorstandes, dann sollte einem erfolgreichen Wirken des Verbandes in den kommenden Jahren nichts im Wege stehen.

Univ.-Prof. Dr. Kurt Kletter, Wien

Nachdruck aus Jatros Radiologie 1/2006, mit freundlicher Genehmigung des Universimed Verlags.