Aus gegebenem Anlass hatte Prof. Hackelöer, Qualitätsbeauftragter Sektion Gynäkologie
und Geburtshilfe, um Nachweis der Verfahren zur Aufbereitung, Desinfektion und Sterilisation
von Transvaginalsonden gebeten.
Von den Mitgliedsfirmen im AK Ultraschallsysteme wurden die Bedienungsanleitungen
für die transvaginalen und endokavitären Sonden zur Einsicht zur Verfügung gestellt.
Eine Überprüfung ergab, dass die Bedienungsanleitungen, alle notwendigen Angaben zur
Durchführung der Aufbereitung, Desinfektion und Sterilisation einschließlich Punktionsadapter
enthalten. Es gibt allerdings Unterschiede in der Detailbeschreibung bei der Anwendung
der Verfahren und welche Desinfektionsmittel wirklich geprüft und im Hinblick auf
die Risikoeinstufung angewendet werden können. Nicht bei allen Vaginalsonden kann
das Ethylenoxidgas-Sterilisations- oder das Plasma-Sterilisationsverfahren zur Anwendung
kommen.
Das Problem der sachgemäßen Handhabung zur Aufbereitung in der täglichen Praxis ist
darin zu sehen, dass die Bedienungsanleitung meist „gut abgelegt“ und oftmals unbekannt
für den oder die Ausführenden ist.
Für den klinischen Betrieb, wie für den Niederlassungsbereich ist es erforderlich,
dass der Klinik- oder Abteilungsleiter bzw. der Verantwortliche in der Praxis einen
Ablaufplan für die Aufbereitung in Übereinstimmung mit in der jeweiligen Bedienungsanleitung
aufgeführten Verfahren und zugelassenen Desinfektionsmittel, erstellt. Sinnvoll ist
auch, einen Hygieniker mit einzuschalten.
Die Anforderungen an die Aufbereitung gemäß RKI-Empfehlung und BfArM zeigt Tab. [1].