Die Hamburg Münchener Krankenkasse (HMK) bietet ihren chronisch herzkranken Versicherten
in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland ab sofort eine verbesserte Betreuung durch
das Telemedizinprojekt "TelemedCare Herz" der AnyCare GmbH, Stuttgart, dem umfassenden
Anbieter von Primär-, Sekundär- und Präventionsprogrammen im deutschen Gesundheitswesen.
Die kontinuierliche Überwachung der Herzinsuffizienten im Rahmen dieses telemedizinischen
Projekts trägt dazu bei, eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes rechtzeitig
zu erkennen. Das hilft nachweislich, die Zahl der Klinikeinweisungen um etwa 50% zu
vermindern.
Einfaches Prinzip sorgt für hohe Sicherheit
Es sind speziell geschulte Mitarbeiter, die im Rahmen des Telemedizinprojekts die
HMK-Versicherten kontinuierlich betreuen. Sie erkennen eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes
frühzeitig - und greifen ein. Das Prinzip ist einfach: Denn der wichtigste Indikator
für den Gesundheitszustand eines Patienten mit Herzschwäche ist das Gewicht.
Kündigt sich eine akute Verschlechterung durch Wasseransammlungen im Körper durch
einen plötzlichen Gewichtsanstieg an, kann mithilfe von "TelemedCare Herz" beizeiten
interveniert werden. So lassen sich teuere Krankenhauseinweisungen - unter Umständen
auch als Notfall - vermeiden. "Dies schont den Patienten und das Gesundheitssystem",
betont Dr. M. Becker, ärztlicher Projektleiter, AnyCare GmbH.
Mit "TelemedCare Herz" stehen Patient, Hausarzt und Mitarbeiter des telemedizinischen
Servicecenters in ständigem Kontakt. Dies bietet Betroffenen rund um die Uhr Sicherheit
und schnelle Hilfe. Die Teilnehmer wiegen sich regelmäßig auf einer Körperwaage,
die per Funk mit dem medizinischen Servicecenter in Verbindung steht. So wird das
aktuelle Gewicht des Patienten in seiner persönlichen, elektronischen Gesundheitsakte
vermerkt.
Erreicht das Gewicht einen individuellen Grenzwert, löst dies einen Alarm aus. In
diesem Fall kontaktiert ein AnyCare-Mitarbeiter den Patienten. Ergeben sich im Gespräch
Hinweise auf medizinische Ursachen für den Alarm, legt er dem Patienten nahe, seinen
Hausarzt aufzusuchen. Im Notfall ruft der Betreuer den Rettungsdienst.