Rofo 2006; 178(12): 1178
DOI: 10.1055/s-2006-958802
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Hepatozelluläres Karzinom - Tumore bei höherer Kontrastmittel-Flussrate in MDCT besser zu erkennen

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Publication Date:
19 December 2006 (online)

 

Ein hepatozelluläres Karzinom (HCC) ist wegen der vermehrten Vaskularisierung am besten in der arteriellen Phase der CT zu sehen. Wie stark sich das HCC darstellt, hängt von der Herzleistung des Patienten, seinem Körpergewicht und der Durchblutung des HCC ab. Auch Scan-Technik und Flussrate der Kontrastmittelinjektion können die Darstellung beeinflussen. W. Schima et al. empfehlen aufgrund ihrer Untersuchungen eine Flussrate von 5 ml/s (AJR 2006; 186: 1571-1579).

Die Wissenschaftler untersuchten im Rahmen einer prospektiven, randomisierten, multizentrischen Studie 97 Patienten, bei denen ein HCC vermutet wurde, per 16-MDCT (doppelte arterielle Phase, portalvenöse Phase, verzögerte Phase). 48 Patienten erhielten Iodixanol (320 mg I/ml, 1,5 ml/kg Körpergewicht) mit einer Flussrate von 3 ml/s, bei 49 Studienteilnehmern wurde das Kontrastmittel mit einer Flussrate von 5 ml/s injiziert. Danach dokumentierten die Radiologen, ob Läsionen vorlagen, wie die Qualität der Aufnahmen war, wie sich Leber und Aorta darstellten und wie stark der Kontrast eines Tumors in der Leber war.

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