Rofo 2006; 178(12): 1179
DOI: 10.1055/s-2006-958803
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Thorakale Aortendissektion - Welche diagnostische Maßnahme liefert die besten Ergebnisse?

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Publication Date:
19 December 2006 (online)

 

Für Patienten mit Verdacht auf eine thorakale Aortendissektion ist eine schnelle und präzise Diagnose essenziell, da eine frühe, adäquate Therapie die Mortalitätsrate signifikant senken kann. War früher noch die Aortografie der alleinige bildgebende Goldstandard, konkurrieren heute 3 nichtinvasive Methoden miteinander. Ob die MRT, die Spiral CT oder die transösophageale Echokardiografie (TEE) dabei die effizienteste Methode darstellt, war Gegenstand einer Metaanalyse von T. Shiga et al. (Arch Intern Med 2006, 166: 1350-1356).

Aus englischsprachigen Artikeln (Medline 1980-2005) wählten die Autoren 16 Studien mit einem Gesamtpatientenkollektiv von 1139 Patienten aus. Die eingeschlossenen Studien mussten dabei prospektiv sein, mindestens eine der 3 Untersuchungstechniken beinhalten, absolute Daten bezüglich der richtig-positiven, richtig-negativen, falsch-negativen und falsch-positiven Ergebnisse aufweisen und einen eindeutigen Referenzstandard (chirugisch, autoptisch oder angiografisch) für die Diagnose der thorakalen Aortendissektion enthalten.

Aus den ausgewählten Studien zogen die Autoren der Metaanalyse folgende Schlüsse:

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