Zeitschrift für Palliativmedizin 2006; 7(4): 118-121
DOI: 10.1055/s-2006-958829
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Fortbildung - Die Bedeutung der Logotherapie in der Palliativmedizin

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Publication Date:
06 March 2007 (online)

 

Begründer der Logotherapie ist der 1905 in Wien geborene Neurologe und Psychiater Viktor E. Frankl. Die Logotherapie beruht auf einem philosophisch-anthropologischen Menschenbild, das den Menschen grundsätzlich als körperlich-seelisch-geistige Einheit und Ganzheit versteht.

Die Logotherapie beschreibt den Menschen als Person, die sich nicht allein aus ihren körperlichen und psychischen Bedingtheiten erfassen lässt, sondern die als "geistige Person" Stellung beziehen kann zu den Gegebenheiten und als weltoffenes Wesen aktiv ihre Lebensmöglichkeiten gestalten kann und will. Aus logotherapeutischer Sicht wird der Mensch primär geleitet durch einen Willen zum Sinn. "Der Mensch will nicht da sein um jeden Preis, sondern was er wirklich will ist: sinnvoll sein." ( Frankl, 1950, S.72)

Literatur

  • 01 Böschemeyer, Uwe: Neu beginnen. Lahr: Edition Lebenszeichen, 1996. 
  • 02 Frankl, Viktor E.: Ärztliche Seelsorge. Wien: Franz Deuticke , 1982. 
  • 03 Frankl, Viktor E.: Homo patiens. Wien: Franz Deuticke 1950. 
  • 04 Frankl, Viktor E.: Der leidende Mensch. Bern Stuttgart: Verlag Hans Huber 1984. 
  • 05 Frankl, Viktor E.: Der Wille zum Sinn. (3.Aufl.) Bern: Hans Huber Verlag, 1982. 
  • 06 Husebo, Stein: "Ethik". In: Husebo, Stein/ Klaschik, Eberhard(Hrsg.): Palliativmedizin. Berlin Heidelberg: Springer, 2000. 
  • 07 Klaschik, Eberhard: "Palliativmedizin". In: Husebo, Stein/Klaschik, Eberhard (Hrsg.): Palliativmedizin. Berlin Heidelberg: Springer, 2000. 
  • 08 Lukas, Elisabeth: Lehrbuch der Logotherapie. München Wien: Profil Verlag, 1998. 
  • 09 Sellschopp, Almuth: Psychoonkologie. München: Zuckschwerdt Verlag, 2002. 
  • 10 Tirier, Ursula: Wenn alles sinnlos erscheint. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 2003. 
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