Das Muster der Gehirnaktivitäten nach einem Schlaganfall liefert wichtige Informationen
über die Genesung von Patienten mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit, das haben
neuseeländische Wissenschaftler in einer Studie dokumentiert. Im Rahmen ihrer Studie
analysierten sie das zentrale Nervensystem von Insultpatienten während bestimmter
Übungen mithilfe der Magnetresonanztomografie und magnetischer Stimulation und verglichen
die Ergebnisse mit Aufzeichnungen zur Handfunktion.
Der Schlüssel ist die Aktivierung korrespondierender Areale
Demnach erholen sich Patienten nach einem Schlaganfall besser, wenn sie die rechte
Hemisphäre für Bewegungen der linken Hand und umgekehrt die linke Hemisphäre für Bewegungen
der rechten Hand nutzen. Patienten, die dagegen die Kontrolle der Hand auf die nicht
korrespondierenden Areale übertragen, zeigen eine schlechtere Genesung.
"Indem wir die Funktion des Gehirns nach einem Schlaganfall analysieren, können wir
jetzt den besten Weg für einen Patienten bestimmen, seine Bewegungsfähigkeit wiederzuerlangen",
erläuterte Prof. Winston Byblow, Auckland (Neuseeland). So könne man Therapien einsetzen,
die stärker die eine oder die andere Hirnhälfte fordern, um die Behandlung der Betroffenen
gezielter auszurichten, erwartet er.