Mithilfe von Schmerzgentests sollen Orthopäden in Zukunft exakt vorhersagen können,
welche Therapiemaßnahmen den größten Behandlungserfolg bei Arthrose und Wirbelsäulenerkrankungen
versprechen. "Die verschiedenen Arten von Schmerzgenen stehen in Zusammenhang mit
den Behandlungsergebnissen", erklärte Prof. William Maixner, Chappel Hill (North Carolina,
USA), auf dem Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Genetische Polymorphismen als Auslöser?
Maixner hatte gemeinsam mit seinem Forschungsteam bereits bei Fibromyalgiepatienten
gezeigt, dass der Schmerzgentest ein wichtiger Wegweiser für die Wahl der individuell
passenden Therapie ist. In Zusammenarbeit mit Orthopäden aus Düsseldorf untersucht
er jetzt, wie Schmerzgenvarianten (Polymorphismen) und die Behandlungsergebnisse bei
Kniearthrosen zusammenhängen. Ziel sei es, die Auswirkungen von bestimmten, für orthopädische
Erkrankungen relevanten Genen auf operative und nichtoperative Behandlungsergebnisse
zu untersuchen, sagte Prof. Peter Wehling, Düsseldorf, auch um zum Beispiel bei einem
Bandscheibenvorfall die Erfolge einer Operation abschätzen zu können.
Quelle: Pressemitteilung "Schmerzgentests sagen bald Erfolg von Arthrosetherapien
voraus", herausgegeben von der Stiftung Molekulare Medizin, Düsseldorf