Abstract
Background: The prevalence of obesity is currently estimated at about 300 million people worldwide
and is rising further on. Based on the current understanding of obesity as a complex,
multifactorial condition, comprehensive outcomes are necessary for both the measurement
of the burden of disease and the evaluation of treatment outcomes. An in-depth understanding
of the outcome domains that have been used in studies of obesity in the last decade
can bring us one step ahead in the definition of a set of domains that define “what
should be measured” to comprehensively describe the burden of obesity and/or the evaluation
of treatment outcomes.
Objective: The objective of this systematic review was to examine the use of the obesity-specific,
generic and dimension-specific health status measures and concepts contained in these
measures using the ICF as a reference tool in randomised controlled obesity trials
(RCTs) from 1992-2001.
Methods: Randomized controlled trials between 1992 and 2001 were located in MEDLINE and selected
according to predefined criteria. The outcome measures were extracted and the concepts
contained in the outcome measures were linked to the ICF.
Results: A total of 428 trials were included in the study. Fifty-seven different health-status
questionnaires were extracted. Of 16 034 extracted concepts 81% could be linked to
the ICF. The most used ICF categories within the components body functions, activities and participation, environmental factors, and body structures, were general metabolic functions (b540), looking after one's health (d570), products or substances for personal consumption (e110), and structure of the trunk (s760) with frequencies of 65%, 57%, 16% and 13%, respectively.
Conclusion: The ICF provides a useful reference to identify and quantify the concepts contained
in outcome assessment used in clinical obesity trials. There seems to be a lack of
health concepts evaluating specific aspects of the environment and a need to systematically
include patient oriented measures in randomized control trials.
Zusammenfassung
Hintergrund: Die Prävalenz von Adipositas wird derzeitig, mit steigender Tendenz, auf circa 300
Millionen Menschen weltweit geschätzt. Nach dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Kenntnisstand
wird Adipositas als eine komplexe multifaktorielle Erkrankung verstanden. Aus diesem
Grund ist es in Adipositasstudien erforderlich, umfassende und weit reichende Messparametern
und Studienendpunkten zu verwenden, um einerseits die Krankheitslast in ihrem gesamten
Umfang zu erfassen und andererseits die Behandlungsergebnisse besser beurteilen zu
können.
Eine genaue Untersuchung von Adipositasstudien der letzten zehn Jahre kann bei der
Definition einer Vorgabe mithelfen, welche Messparameter grundsätzlich in Adipositasstudien
verwendet werden sollten. Diese Vorgabe muss die für Adipositaspatieten spezifische
Krankheitslast umfassend beschreiben. Durch die universelle Verwendung dieser Vorgabe
kann in Zukunft das Auswerten und Vergleichen der Behandlungsergebnisse von Adipositasstudien
vereinfacht werden.
Seitdem die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und
Gesundheit (ICF) von der Weltgesundheitsorganisation im Mai 2001 als einheitliche
Sprache eingeführt wurde, ist es möglich Konzepte die in Messergebnissen beinhaltet
sind zu identifizieren und zu vergleichen.
Ziel: Ziel dieser Arbeit ist die systematische Identifizierung von Konzepten die in Messparametern
klinischer Adipositasstudien der Jahre 1992-2001 enthalten sind. Des Weiteren wird
in dieser Arbeit die Verwendung von adipositas-spezifischen, generischen und dimensionsspezifischen
Health-Status Fragebögen untersucht.
Methoden: Ein systematischer Literaturreview wurde durchgeführt, um randomisierte kontrollierte
Studien (RCTs) mit Adipositaspatienten zu lokalisieren und zu selektieren. Alle Verfahren
zur Outcome-Erfassung in den ausgewählten RCTs wurden identifiziert. Die Inhalte dieser
Messverfahren wurden anschließend unterscucht, indem sie mit Hilfe der sogenannten
Linking Methode zur ICF in Verbindung gesetzt wurden.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 428 Studien mit Adipositaspatienten in dem Literaturreview eingeschlossen.
Es wurden 57 verschiedene Health-Status Fragebögen in den ausgewerteten Pulikationen
verwendet. Aus den 428 Studien wurden 16 034 Konzepte identifiziert, davon konnten
81% dem Kategoriensystem der ICF zugeordnet werden. Die am häufigsten verwendeten
ICF-Kategorien, aufgeteilt nach deren ICF-Klassifikationskomponente Körperfunktionen,
Aktivität und Partizipation, Umweltfaktoren und Körperstrukturen, waren ‘Allgemeine
Stoffwechselfunktionen’ (b540), ‘Sorge um die eigene Gesundheit’ (d570), ‘Produkte
oder Substanzen für den persönlichen Konsum’ (e110) und ‘Struktur des Rumpfes’ (s760)
mit jeweils die folgenden Häufigkeiten: 65%, 57%, 16% und 13%.
Schussfolgerung: Diese Studie zeigt, dass die ICF ein nützliches Referenzsystem zur Identifizierung
und Quantifizierung von Konzepten aus Verfahren zur Erfassung der Studienendpunkte
in Adipositasstudien ist. Es scheint ein Mangel an ICF-Kategorien der ICF-Kalssifikationskomponente
Adipositaspatienten stark relevanten ICF-Klassifikationskomponente Aktivität und Partizipation,
verstärkt in Adipositasstudien einzuschließen.
Key words
Mesh: - obesity - outcome assessment - quality of life - Non Mesh: - ICF - linkage
- systematic review
Schlüsselwörter
Adipositas - Outcomemessung - gesundheltsbezogene Lebensqualität - ICF - systematischer
Review