Pädiatrie up2date 2007; 2(3): 209-228
DOI: 10.1055/s-2007-966744
Kardiologie

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Arterielle Hypertonie

Martin  Bald
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Publication Date:
31 July 2007 (online)

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Einleitung

Kardiovaskuläre Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt sind mit etwa 50 % die häufigste Todesursache in der deutschen Bevölkerung. Große epidemiologische Untersuchungen konnten einen deutlichen Zusammenhang zwischen erhöhtem Blutdruck und kardiovaskulären Folgeerkrankungen aufzeigen [1]. Neuere Untersuchungen zeigen, dass Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Blutdruck nicht nur ein hohes Risiko haben, im späteren Leben eine arterielle Hypertonie zu behalten, sondern häufig schon in dieser Altersgruppe kardiovaskuläre Folgen wie z. B. ein verdickter linker Herz-Ventrikel zu messen sind [2] [3].

Andererseits findet sich bei Kindern mit deutlicher arterieller Hypertonie meist eine sekundäre Hypertonieform, v. a. Nierenerkrankungen. Häufig werden diese Erkrankungen erst durch den hohen Blutdruck diagnostiziert, so dass eine frühzeitige Therapie einsetzen kann.

Merke: Die Identifizierung von Kindern mit arterieller Hypertonie dient der Verhinderung von kardiovaskulären Folgeschäden im späteren Leben und der Diagnose von organischen Erkrankungen, die einer frühzeitigen Behandlung zugeführt werden können.

Literatur

PD Dr. med. Martin Bald

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