Rofo 2007; 179(8): 770-771
DOI: 10.1055/s-2007-985257
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Prästenotische vs. komplette Carotisverschlüsse - Digitaler Gefäßultraschall zur Unterscheidung geeignet

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Publication Date:
30 July 2007 (online)

 

Die Unterscheidung zwischen vollständigen und präokklusiven Verschlüssen der A. carotis interna ist entscheidend für die Planung und die Erfolgschancen einer Operation. E. M. Jung et al. prüften die diagnostische Kompetenz der digitalen Gefäßsonografie (B-Flow) im Vergleich zum konventionellen Farbdoppler (CCDS) und Power-Doppler (PD). Eur Radiol 2007; 17: 439-447

90 konsekutive Patienten mit einem Durchschnittsalter von 66 Jahren wurden untersucht. In allen Fällen bestand eine signifikante Carotisverengung. Alle hatten einen geringen Restfluss oder Kollateralen im CCDS und einen distal nachweisbaren Fluss im transkraniellen Doppler. Bei allen Patienten lag mindestens ein Risikofaktor vor (Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie, Hyperlipoproteinämie) und sie hatten in der jüngsten Vergangenheit neurologische Symptome. Dabei handelte es sich um 32 transitorisch-ischämische Attacken und 40 Schlaganfälle. 42 von 48 Patienten mit präokklusiven Stenosen wurden operiert. In der digitalen Subtraktionsangiografie (DSA) fand sich bei weiteren 42 Patienten ein kompletter Verschluss, der eine Operation unmöglich machte.

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