Diabetes aktuell 2007; 5(3): 112-115
DOI: 10.1055/s-2007-986445
Schwerpunkt

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Qualität der Stoffwechseleinstellung entscheidend - Die diabetische Schwangerschaft

Marianne Sorger1
  • 1Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Poliklinik (Dir.: Prof. Dr. med. H. Vetter), Abteilung Diabetologie
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Publication Date:
23 August 2007 (online)

Schwangerschaften bei vorbestehendem Diabetes mellitus (Typ 1 und Typ 2) sind mit einer Gefährdung für die Mutter, insbesondere jedoch mit einem erhöhten Morbiditäts- bzw. Mortalitätsrisiko für den Feten und das Neugeborene verbunden. Die Häufigkeit diabetischer Schwangerschaften beträgt in Deutschland 0,8 %, mit einem zunehmenden Anteil der Typ 2-Diabetikerinnen. Entscheidend für den Schwangerschaftsverlauf und das „fetal outcome” ist die Qualität der mütterlichen Stoffwechseleinstellung. Durch eine verbesserte internistisch/diabetologische, geburtshilfliche und neonatologische Betreuung konnte die Komplikationsrate in den vergangenen Jahrzehnten erheblich reduziert werden. Im Vergleich zu nicht-diabetischen Schwangerschaften besteht aber immer noch ein drei- bis vierfach höheres kongenitales Fehlbildungsrisiko; auch die perinatale Mortalität liegt etwa vierfach über der von Kindern nicht diabetischer Mütter (0,5 %).

Korrespondenz

Dr. med. Marianne Sorger

Universitätsklinikum Bonn Medizinische Poliklinik - Diabetologie

Wilhelmstraße 35-37

53111 Bonn

Email: sorger@uni-bonn.de

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