Die Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Notärzte e.V. (agswn) vergibt anlässlich
ihres Jubiläumskongresses auf ihrer 23. Notfallmedizinischen Jahrestagung im März
2008 zum 11. Mal den „Martin-Kirschner-Preis“. Er ist mit 5 000 € dotiert und wird
von der Firma Sanofi-Aventis unterstützt.
Der Preis wird für bedeutsame Arbeiten verliehen, die sich wissenschaftlich mit Fragen
der Notfallmedizin auseinandersetzen. Die Arbeiten müssen in deutscher oder englischer
Sprache eingereicht werden und dürfen zum Stichtag weder publiziert noch zur Publikation
ange-nommen oder mit einem anderen Preis ausgezeichnet worden sein. Dissertationen
können eingereicht werden, sofern der Umfang einer Zeitschriftenveröffentlichung
entspricht.
Die Arbeiten sind in 4-facher Ausfertigung bis 31. Dezember 2007 einzureichen an den
Vorstandsvorsitzenden der agswn
Dr. B. Dirks
Universitätsklinikum Ulm
Sektion Notfallmedizin
89070 Ulm
Der Preis wird in Erinnerung an den Chirurgen und Arzt Prof. Martin Kirschner verliehen,
dessen Konzept der präklinischen ärztlichen Versorgung Ausgangspunkt für die moderne
deutsche Notfallmedizin wurde. Seine auf dem Chirurgenkongress 1938 erhobene Forderung
nach einer Umstrukturierung der Erstversorgung traumatisierter Patienten am Unfallort
wurde zu einem bis heute gültigen Dogma der Notfallmedizin. Er konzipierte eine fahrbare
chirurgische Klinik und plädierte für den Einsatz von Flugzeugen zur Beförderung von
Schwerverletzten, weshalb man bei Neubauten von Krankenanstalten schon derartige Transporte
und die Möglichkeit der Landung auf dem Dach der Kliniken einplanen sollte.
Mitteilung der agswn