Rofo 2008; 180(4): 345-346
DOI: 10.1055/s-2008-1027116
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Tendovaginitis stenosans de Quervain - Diagnostik mittels Röntgen und MRT

S. P. Lemburg, V. Nicolas, C. M. Heyer
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eingereicht: 26.11.2007

angenommen: 11.12.2007

Publication Date:
27 February 2008 (online)

Einleitung

Chronische oder akute Handgelenksschmerzen sind ein häufiges Beschwerdebild in Klinik oder Praxis und stellen aufgrund der breiten Differenzialdiagnose eine diagnostische Herausforderung dar. Radialseitige Handgelenksschmerzen können folgende Ursachen haben: Frakturen des distalen Radius, degenerative Veränderungen, avaskuläre karpale Nekrosen, Frakturen/Pseudarthrosen des Os scaphoideum, interkarpale Bandverletzung bzw. Gelenkinstabilitäten, primär infektiöse oder sekundäre Arthritiden und Raumforderungen. Auch wenn detaillierte Anamnese und klinische Untersuchung die Ursache des Handgelenksschmerzes oft klären können (Forman TA et al., Am Fam Physician 2005, 72: 1753), sind bildgebende Verfahren zur definitiven Diagnosesicherung oder Ausschlussdiagnostik gelegentlich nötig. Die Tendovaginitis stenosans de Quervain (TSDQ) ist eine mögliche Differenzialdiagnose des radial betonten Handgelenkschmerzes, welche auf einer Entzündung der Sehnen des ersten Strecksehnenfaches und ihrer Scheiden beruht. Wir stellen den Fall einer Patientin mit TSDQ vor, bei der die Diagnose anhand der typischen Befunde von konventionellem Röntgen und MRT gestellt werden konnte.

Dr. Christoph M. Heyer

Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil

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