Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 1992; 02(2): 43-46
DOI: 10.1055/s-2008-1062101
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Schlaganfallrehabilitation: Behinderungsgrad, Blutrheologie und Prognose

Stroke rehabilitation: neurologic deficit, blood rheology and prognosisK. L. Resch1 , E. Ernst1 , P. Schloßer1 , A. Matrai3 , H. F. Paulsen2
  • 1Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation, AKH Wien
  • 2Buchbergklinik, Bad Tölz
  • 3verstorben
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Publication History

Publication Date:
19 March 2008 (online)

Summary

544 stroke patients in their rehabilitation phase were categorized according to their neurologic deficit. They were tested for hemorheological variables and followed for 2 years. For this analysis, the neurological symptoms were set into relation with the hemorheological parameters. The neurological deficit of these patients correlates with the hemorheological abnormality. It is also associated with a greater risk of cardiovascular re-events during the ensuring 2 years. These findings support the hypothesis that the hemorheological abnormality represents a pathomechanism which induces the increase in risk - a hypothesis, however, that requires further experimental testing.

Zusammenfassung

544 Schlaganfall-Patienten in der Rehabilitationsphase waren gemäß ihres Behinderungsgrades in 5 Gruppen eingeteilt. Es wurde ein hämorrheologischer Status erhoben und alle Patienten wurden 2 Jahre lang nachbeobachtet. In der vorliegenden Analyse wurde der klinische Behinderungsgrad in Zusammenhang gesetzt mit dem Ausmaß des hämorrheologischen Defizits. Schwerere Behinderungsgrade sind mit signifikant deutlicheren Theologischen Störungen assoziiert. Ferner sind sie mit einem erhöhten Risiko belastet, innerhalb des zweijährigen Nachbeobachtungszeitraums erneut kardiovaskuläre Ereignisse zu erleiden. Diese Befunde erlauben die These, dass hämorrheologische Störungen einen Pathomechanismus darstellen, vermittels dem die Risikozunahme induziert wird - eine These allerdings, die es noch weiter experimentell zu überprüfen gilt.

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