PiD - Psychotherapie im Dialog 2008; 9(2): 148-151
DOI: 10.1055/s-2008-1067392
Aus der Praxis

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Das TEACCH-Konzept - Zur Therapie bei autistischen Störungen

Rositta  Symalla
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Publication Date:
03 June 2008 (online)

Zusammenfassung

Dem Autismus liegt eine hirnorganisch bedingte Störung der Wahrnehmungsverarbeitung zugrunde, die nicht heilbar ist. Durch geeignete, auf die Besonderheiten dieser Störung abgestimmte Maßnahmen, kann jedoch die Lebensqualität von Menschen mit Autismus wesentlich erhöht werden. Der lerntheoretisch basierte TEACCH-Ansatz wurde speziell für diese Zielgruppe entwickelt und zielt im Wesentlichen darauf ab, durch Strukturierungshilfen und durch Visualisierung der wichtigsten Informationen die Umwelt verständlicher und damit bewältigbarer zu machen. Der gezielte Einsatz solcher individuell abgestimmter Hilfen in allen relevanten Lebensbereichen ermöglicht eine Vergrößerung der Selbstständigkeit und damit der Teilhabechancen von Menschen mit Autismus.

Literatur

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1 Weitere Informationen und Fortbildungen zu dem TEACCH-Konzept: www.autea.de

Korrespondenzadresse:

Rositta Symalla

vBA Bethel
Fachdienst Autismus

Remterweg 58

33617 Bielefeld

Email: rositta.smyalla@bethel.de

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