Zusammenfassung
Die Pathogenese der primären Varikose und besonders auch der congenitalen vaskulären
Malformationen im Genitalbereich ist bestimmt durch hämodynamische und hormonelle
Faktoren. Sowohl eine primäre Varikose als auch eine sekundäre Varikose bei Gonadalveneninsuffizienz
können zu ausgedehnten Vulvavarikositäten mit erheblichen Stauungsbeschwerden führen
(Pelvines Stauungssyndrom).
Congenitale venöse Malformationen im Genitalbereich treten sowohl isoliert als auch
in Verbindung mit venösen Malformationen der benachbarten Regionen auf und sollten
so früh wie möglich behandelt werden. Entsprechend sind in den vergangenen Jahren
unterschiedliche Behandlungstaktiken erarbeitet worden, wobei aktuell nach der interventionell
radiologischen Okklusionsbehandlung der Gonadalveneninsuffizienz die Sklerotherapie
der Vulvavarikositäten primär oder in Ergänzung mit der gefäßchirurgischen Extirpation
der Venektasien zu empfehlen ist. Das betrifft auch die venösen Malformationen im
Genitalbereich.
Schlüsselwörter
Gonadalinsuffizienz - genitale venöse Malformation - Vulvavarikose - Pelvines Stauungssyndrom
- Pudendale Varikose