Zusammenfassung
Leiomyosarkome machen mit nur 6 % einen kleinen Bereich der Weichteiltumore aus. Davon
sind ca. 20 % gefäßassoziiert und vorwiegend im Bereich der Vena cava inferior beschrieben
(1–4). Es handelt sich um einen äußerst aggressiven Tumor, der insbesondere an der
unteren Extremität unspezifische Beschwerden bereitet. Primär bei nicht vorlie-gender
Metastasierung ist die komplette Resektion des Tumors mit Sicherheitsabstand die Therapie
der Wahl, die das Langzeitüberleben der Patienten positiv beeinflusst (2, 5, 6). Jedoch
mehr als 50 % der Patienten haben bereits bei Diagnosestellung pulmonale oder hepatische
Metastasen (1–3). Im Allgemeinen ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von den
Chirurgen, Pathologen und Onkologen sowie Radiologen gefordert.
Dieses Fallbeispiel beschreibt einen 74-jährigen, männlichen Patienten mit einer seit
etwa einem Jahr bestehenden lokalen Schwel-lung am proximalen linken Unterschenkel.
Mit Hilfe eines Schnellschnittverfahrens konnte histopathologisch ein Leiomyosarkom
mit mäßiger Differenzierung nachgewiesen werden. Es erfolgte die radikale Tumorexzision
mit erfolgreicher R0-Resektion.
Schlüsselwörter
Vaskuläre Leiomyosarkom - Vena cava inferior - Schnellschnittverfahren - Metastasen
- Staging