Geburtshilfe Frauenheilkd 2025; 85(08): 780-784
DOI: 10.1055/a-2643-5363
DGGG
Mitteilungen aus der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG)

Unterarbeitsgruppe Nationales Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ – Warum Deutschland ein Geburtenregister braucht

Katharina Desery
1   Vorstand, Elternorganisation Mother Hood e. V., Bonn
,
Antje Enekwe
2   Fachberaterin, Medizinischer Dienst Bund, Essen
,
Mechthild Gross
3   Leitung Forschungs- und Lehreinheit Hebammenwissenschaft, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
Christoph Härtel
4   Direktor der Kinderklinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg; Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin
,
Günther Heller
5   Leitung Fachbereich Sozialdaten, Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG), Berlin
,
Dagmar Hertle
6   Ärztin, BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung, bifg, Wuppertal
,
Inja Klinksiek
7   Referentin, Forum Gesundheitsziele, Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung e. V. (GVG e. V.), Berlin
,
Ekkehard Schleußner
8   Direktor der Klinik für Geburtsmedizin, Universitätsklinikum Jena, Jena; Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe; Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin
,
Anke Wiemer
9   Geschäftsführung, Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e. V. (QUAG e. V.), Storkow
,
Unterarbeitsgruppe Nationales Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“› Author Affiliations
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In Deutschland ist die Datenlage rund um die Geburt unvollständig und zersplittert. An vielen Stellen fehlt die Grundlage für eine international anschlussfähige Versorgungsforschung und eine umfassende Qualitätsbewertung. Dem stehen Versorgungsdefizite gegenüber, wie eine im Vergleich hohe Rate an Tot- und Fehlgeburten. Über viele Bereiche wissen wir nichts oder zu wenig, so bleibt die Müttersterblichkeit unklar, ambulante Qualitätssicherungsdaten und Befragungen zum Erleben der Schwangeren und Mütter fehlen ganz. Der Beitrag schlägt ein Geburtenregister als Lösung vor, das in mehreren Schritten aufgebaut werden kann und auf der Zusammenführung und Ergänzung der vorhandenen Daten beruht.



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Article published online:
05 August 2025

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