Neonatologie Scan 2025; 14(04): 294-295
DOI: 10.1055/a-2663-2965
Aktuell
Pharmakotherapie

Furosemid zur Prophylaxe der bronchopulmonalen Dysplasie

In den USA erhält nahezu die Hälfte der Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1000 g während der Behandlung auf der Neugeborenenintensivstation (NICU) Furosemid – in der Regel zur Behandlung eines Lungenödems und zur Verbesserung des Gasaustauschs. Wie gut schützt diese Strategie vor einer bronchopulmonalen Dysplasie (BPD)? Und welche Risiken birgt die Furosemid-Gabe?

Fazit

Unreife Frühgeborene mit hohem BPD-Risiko profitieren vermutlich bezüglich des Risikos für „Tod oder BPD innerhalb von 36 postmenstruellen Wochen“ nicht von einer bis zu 28 Tage dauernden Behandlung mit Furosemid, so das Fazit der Forschenden. Als Nebenwirkung begünstige das Diuretikum zwar offenbar Serumelektrolytveränderungen, führe jedoch nicht zu unerwünschten Ereignissen, einem Hörverlust oder einer Nephrokalzinose. Einschränkend geben sie die geringe Fallzahl zu bedenken. Größere Studien müssen nun folgen, betonen sie.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
02. Dezember 2025

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