Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/a-2716-1526
Die Bedeutung des Infarktvolumens für das Outcome der endovaskulären Thrombektomie
Mit der endovaskulären Thrombektomie (ET) können ischämische Schlaganfälle wirksam behandelt werden, wahrscheinlich weil das gefährdete, aber noch nicht irreversibel geschädigte Hirngewebe durch die schnelle Reperfusion gerettet wird. Bisher sprach die Studienlage dafür, dass die Größe des Hirninfarkts dabei assoziiert ist mit dem funktionellen Outcome der Behandlung, weshalb das Infarktvolumen meist als Prädiktionsfaktor herangezogen wird.
Im Vergleich zum früh-posttherapeutischen neurologischen Status spielt das Infarktvolumen für die individuelle Abschätzung der Prognose bei Patienten mit großen Schlaganfällen bzw. einem geringen ASPCETS-Wert eine eher untergeordnete Rolle. Denn in dieser Patientengruppe ist der Therapieeffekt der ET nur zum Teil auf die Verkleinerung des Infarkts zurückzuführen. Das Ausmaß der Gewebeschäden, die Infarkttopografie oder auch die Störung der Konnektivität scheinen im Vergleich einen größeren Einfluss auf das Outcome haben.
Publication History
Article published online:
02 December 2025
© 2025. Thieme. All rights reserved.
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany
