Rofo 2014; 186(07): 703-705
DOI: 10.1055/s-0033-1356030
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Osteopoikilie als Zufallsbefund bei Morbus Hodgkin

H. Goessmann
,
P. Hoffstetter
,
A. G. Schreyer
Further Information

Publication History

21 August 2013

20 October 2013

Publication Date:
09 January 2014 (online)

Einführung

Die Osteopoikilie (OPK) ist eine sehr seltene, meist asymptomatische Knochendysplasie, die während der enchondralen Knochenreifung in der Kindheit entsteht. Die OPK ist zumeist autosomal dominant vererbt. Die Prävalenz kann aufgrund der Asymptomatik der Veränderungen nur geschätzt werden und wird mit 1:50 000 beziffert. OPK, die auch als Osteopathia condensans disseminata oder spotted bone disease bezeichnet werden kann, wird meist als Zufallsbefund im Rahmen von skelettradiologischen Untersuchungen erhoben und ist ohne Krankheitswert. Die Abgrenzung gegenüber weiteren skelettalen Veränderungen wie osteoplastischen Metastasen, der Mastozytose und der tuberösen Sklerose (M. Bourneville-Pringle) kann jedoch unter Umständen Schwierigkeiten bereiten. Wir berichten über einen Fall eines 25-jährigen Patienten, der im Rahmen einer Staginguntersuchung die typischen radiografischen Veränderungen der OPK zeigte.