Nicht nur Patienten mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) leiden an den
Folgen des Traumas und der Erkrankung, sondern auch enge Angehörige wie Partner oder
Kinder. Insbesondere in zivilen Populationen zeigen Untersuchungen zwar Zusammenhänge
zwischen Erziehungs- und Partnerschaftsverhalten, PTBS-Symptomatik wurde dabei jedoch
nicht berücktsichtigt. Die Autoren nehmen an, dass mehr PTBS-Symptomatik mit weniger
positivem Erziehungsverhalten und weniger elterlicher Zufriedenheit einhergeht, und
dass die Partnerschaftszufriedenheit diese Zusammenhänge vermittelt. Das Ausmaß an
depressiver Symptomatik als Einflussfaktor auf familiäre Beziehungen als auch häufige
komorbide Erkrankung bei PTBS wird ebenfalls mit untersucht. N=330 israelische Personen
in stationärer, psychiatrischer Behandlung oder aus Eltern- oder Traumaforen wurden
einmalig Fragebögenpakete zur Selbstbeurteilung zugeschickt (PTBS-Symptomatik: PDS;
depressive Symptomatik: BDI-II; Partnerschaftszufriedenheit: DAS-7; Erziehungsverhalten:
Parenting Satisfaction Questionnaire und APQ-9).