neuroreha 2018; 10(03): 108-110
DOI: 10.1055/a-0640-2061
Internationale Studienergebnisse
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Publication Date:
14 September 2018 (online)

Transkranielle Galvanisation und CIMT bei Zerebralparese

Eur J Paediatr Neurol 2018
doi:10.1016/j.ejpn.2018.02.001

Die transkranielle Gleichstromstimulation kann helfen, die Effekte eines funktionellen Trainings bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Zerebralparese zu verbessern. Darüber berichtet eine Forschergruppe um Erstautorin Bernadette Gillick von der University of Minnesota, Minneapolis, USA.

Sie schlossen 20 Teilnehmer mit Zerebralparese im Alter zwischen 7 und 21 Jahren in ihre Untersuchung ein. Eine Gruppe erhielt aktive transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS), die andere Gruppe eine Placebostimulation an 10 aufeinanderfolgenden Werktagen für 20 min auf der nicht betroffenen Seite. Darüber hinaus erhielten alle Studienteilnehmer CIMT für 120 min. Es wurden keine schweren Nebenwirkungen beobachtet, leichte Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen bzw. Juckreiz. Beide Gruppen verbesserten sich signifikant in ihrer Handfunktion. Jedoch gab es keinen Vorteil durch die zusätzliche aktive tDCS im Vergleich zur Placebosimulation.

Fazit Während es bei Erwachsenen mit Hirnschädigung bereits zahlreiche Studien zu dieser Art der nichtinvasiven Hirnstimulation gibt, handelt es sich hier um eine der ersten bei jungen Menschen mit Zerebralparese.

jm