Mit dem Voranschreiten des demografischen Wandels sowie einer „ambulant vor stationär“-Policy
verändert sich der Alltag in deutschen stationären Pflegeeinrichtungen. Bewohnerinnen
und Bewohner sind zunehmend älter, multimorbide und verweilen deutlich kürzer in den
Einrichtungen [12]. Diese Veränderungen sowie der viel diskutierte Fachkräftemangel
haben unmittelbare Folgen auf die Arbeitsbelastungen von Pflegekräften. Das verbleibende
Pflegepersonal klagt über steigende Arbeitsbelastungen, Unzufriedenheit, ist überdurchschnittlich
häufig gestresst und weist physische wie psychische Beschwerden auf [3, 6, 11]. Mit
dem 2017 in Kraft getretenen Pflegestärkungsgesetz (PSG III) sowie dem 2015 verabschiedeten
Präventionsgesetz (PrävG) reagiert die Bundesregierung auf diese Entwicklungen und
versucht gezielt, die gesundheitliche Situation sowohl der Pflegebedürftigen als auch
des Pflegepersonals zu verbessern.