Die subjektive Beschwerdelast von Dialysepatienten, ihre Sichtweise darauf und die
Abhängigkeit von der Nierenersatztherapie werden nicht
wissenschaftlich-systematisch erfasst und vom Dialysepersonal meist unterschätzt.
Patienten gaben an, mehr Kommunikation zu Beschwerden zu benötigen und
unzufrieden mit der Wahrnehmung und Behandlung der Beschwerden sowie ihrer Betroffenheit
zu sein [1]. Es wurden Untersuchungen
mithilfe einer Fokusgruppenmethodik [2] und anhand semistrukturierten Interviews und deren Bewertung [3] durchgeführt, um die subjektive und objektive Beschwerdelast und ihre Verarbeitung
durch Patienten besser zu verstehen.
Solche Bewertungen enthalten validere Informationen als passive Symptomangaben [4]. Nachdem die Patienten ihre häufigsten
Beschwerden genannt hatten, wurde die Bedeutung der Symptome priorisiert. In einer
weiteren Untersuchung mit anderen Patienten wurde die Sichtweise auf die
Therapie und ihre Auswirkung auf Beschwerden bewertet [5].