Neuroradiologie Scan 2018; 08(04): 305-306
DOI: 10.1055/a-0705-2221
Aktuell
Pädiatrisch
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Plexus-Brachialis-Parese: Hohe Inzidenz an Rami- und Mehrfachverletzungen

Further Information

Publication History

Publication Date:
18 October 2018 (online)

Viele Studien haben bisher die Rolle der MR-Neurografie in der Erfassung traumatischer Verletzungen des Plexus brachiales untersucht. Die meisten dieser Studien beschäftigten sich dabei mit den MR-Befunden traumatischer Plexopathien bei Erwachsenen oder Plexusparesen bei Kindern (obstetric brachial plexus palsy, OBPP). V. Upadhyaya und Kollegen widmeten sich nun den MRN-Befunden von Kindern, deren Plexusparesen nicht geburtsassoziiert waren.

Fazit

Die vorliegende Studie zeigt, dass wenn bei Kindern mit Plexus-Brachialis-Parese ohne geburtsassoziiertes Trauma der pädiatrische Plexus verletzt war, die Verletzung meist schwerwiegend ist und mehrere Ebenen involviert. Dabei lag sowohl eine hohe Inzidenz an Rami-, als auch an Mehrfachverletzungen vor. Die Verteilung der Verletzungen ist von großer klinischer Signifikanz für die Behandlung und Prognose der Kinder mit Plexus-Brachialis-Parese ohne geburtsassoziiertes Trauma.