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DOI: 10.1055/a-0810-4614
COPD-Risiko im Gebirge: Höheneffekt oder Schadstoffbelastung?
Publication History
Publication Date:
12 March 2019 (online)
Einige Studien kamen bislang zu dem Schluss, dass in höher gelegenen Regionen die Prävalenz der chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD) erhöht ist, andere nicht. Das könnte an weiteren Einflussfaktoren liegen, die je nach Region unterschiedlich ausgeprägt sind, beispielsweise die Belastung mit Innenraumschadstoffen in ökonomisch schwachen Regionen. Einen Beleg dafür liefert eine Studie in Kirgisistan.
Die unabhängige Assoziation von COPD-Prävalenz und Innenraum-Feinstaubbelastung bestätigt die Hypothese der Autoren, dass die Innenraum-Luftverschmutzung ein wichtiger Aspekt der erhöhten COPD-Prävalenz bei Gebirgsbewohnern in ökonomisch schwachen Regionen ist: Der Heizbedarf ist größer, die Ventilation oft schlecht und als Brennstoff verfügbar ist vor allem Biomasse. Allerdings bleibt auch in dieser Studie ein Einfluss der Höhenlage an sich bestehen.