Pneumologie 2019; 73(03): 136-137
DOI: 10.1055/a-0842-0314
Pneumo-Fokus
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Hepatopulmonales Syndrom nach portopulmonaler Hypertonie

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Publication Date:
12 March 2019 (online)

Die portopulmonale Hypertonie (PoPH) und das hepatopulmonale Syndrom (HPS) sind Komplikationen eines Pfortaderhochdrucks, die sich pathophysiologisch erheblich unterscheiden. Wenn Patienten mit HPS eine PoPH entwickeln, ist die Rückbildung des HPS möglich. Der Fallbericht schildert den umgekehrten Fall: Nach der Behandlung einer schweren PoPH diagnostizierten Olsson et al. ein HPS.

Fazit

Die Autoren interpretierten die Untersuchungsergebnisse als komplette Remission der PoPH und Entwicklung eines HPS nach der Kombinationsbehandlung. Die medikamenteninduzierte Vasodilatation sei wahrscheinlich nicht die direkte Ursache des HPS. Die Maskierung eines vorbestehenden HPS durch die schwere pulmonale Hypertension und seine posttherapeutische Aufdeckung seien wahrscheinlicher. Ärzte sollten sich der Möglichkeit HPS nach behandelter PoPH bewusst sein und ein entsprechendes Monitoring durchführen. Ob die Kombination der Medikamente eine besondere Rolle spielt, müssten Folgestudien zeigen.